Sport
FC Bayern umgarnt weiter Heynckes
Offenbar Verlängerung geplant
GDN -
Jupp Heynckes soll offenbar, gemäß Angaben der “tz“ zu einem Verbleib über den Juni diesen Jahres hinaus an der Säbener Straße in München, der Adresse von Deutschlands bis dato erfolgreichstem Fußballclub bewegt werden.
Ursprünglich trat Heynckes seine als “Freundschaftsdienst für Uli Hoeneß“ nach Extern kommunizierte vierte Amtszeit als Trainer der Roten an, um möglichst rasch und nahtlos wieder seinen Stuhl zu räumen für einen hochkarätigen und etwas jüngeren Nachfolger, der dann die Zügel in die Hand nehmen sollte. Soweit offenbar die Planung der Bosse. Dass es dann im richtigen Leben sehr oft ganz anders kommt, als man es sich vorher mühevoll im Detail ausgedacht und geplant hat, ist weithin bekannt. Dass aber die Führungsriege des FC Bayern, deren anpackende und hocheffektive Art der Vereinsführung sie eigentlich auszeichnet, plötzlich irgendwie unentschlossen, ja fast schon hilflos erscheint, ist ein gänzlich neues Phänomen.
An einem zugegebenermaßen extrem erfolgreichen, ja sogar dem insgesamt erfolgreichsten Bayern-Trainer aller Zeiten so lange festzuhalten, gibt dann doch schon zu denken. Immerhin sprüht zwar Jupp Heynckes trotz seines fortgeschrittenen Alters von 72 Jahren voller Energie und Tatendrang und ist erwiesenermaßen geistig hoch agil, dass aber die Herren Hoeneß und Rummenigge gerade in der letzten Zeit verstärkt zur Süßholzraspel in Richtung Triple-Trainer greifen, lässt einen doch aufhorchen. Die ursprüngliche Vereinbarung, das Engagement am 30. Juni auslaufen zu lassen scheint plötzlich vergessen. Den Liebling der Fans auf der Trainerbank scheint man nicht so einfach in den hochverdienten Ruhestand gleiten lassen zu wollen.
Nach einem angeblichen Gespräch mit Rummenigge über die Hintergedanken des Präsidenten, zeigt sich Heynckes verschlossen und äußert sich bei Interviews nicht mehr zu diesem Thema. Je länger sich die schwierige Suche nach einem neuen Coach hinzieht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Jupp Heynckes seinen stressigen Job aufgeben können wird. In Ermangelung eines wirklichen Wunschkandidaten darf man gespannt sein, wie der Vorstand des Rekordmeisters sich aus dieser Zwickmühle herauswindet ohne Schaden zu nehmen.
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