Sport

Alarm am Millerntor

Der FC St. Pauli strauchelt weiter

GDN - Der Abstiegskampf hat ganz Hamburg erreicht und die ganze Republik fiebert mit. Während so mancher Pauli-Anhänger lange Zeit noch hämisch zum HSV geschielt haben mag, ist mittlerweile auch diesem jegliches Grinsen im Gesicht eingefroren, denn auch der FC St. Pauli befindet sich am Abgrund.
Derzeit taumelt der FC St. Pauli zum Unmut seiner leidensfähigen Fans mehr durch den Spielbetrieb der zweiten Liga, als es den Anhängern lieb ist. Bereits vor dem Absturz auf den Relegationsplatz sprach Abwehrdirigent Lasse Sobiech (27) gegenüber der Hamburger Morgenpost von einer “unfassbar bedrohlichen Situation“. Trainer Markus Kauczinski (48) schafft es weder die Mannschaft noch die Fans zu mobilisieren. Trotz taktischer Umstellungen gelingt es ihm nicht, die braun-weißen Vorstellungen vom Klassenerhalt in die Tat umzusetzen. Für die Kiezpiraten wäre es mehr als eine Tragödie, wenn mit dem Abstieg in die hochdynamische und unberechenbare dritte Lia auch die TV-Millionen wegbrechen würden.
Diese ist noch um ein Vielfaches unberechenbarer, als die zweite Fußball-Fußballbundesliga es eh schon ist. Es ist paradox und in dieser zugespitzten Form auch noch nicht dagewesen. Im Grunde beginnt nämlich der Abstiegskampf der zweiten Liga bereits streng genommen am Ende des oberen Tabellendrittels. Die Tabelle ist eng wie nie. Für Pauli heißt es nun genauso wie für den Stadtrivalen: Kämpfen bis zuletzt! Ansonsten steht der Freien und Hansestadt Hamburg durch einen Doppelabstieg beider Proficlubs eine nie dagewesene Herabstufung in der Wertigkeit als Sportstadt bevor. Dies gilt es zu vermeiden.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.