Sport

Durch Fokusierung dem Ziel näher kommen

Noch 4 Spiele - bis zum erneuten Erfolg

GDN - Es sind nur noch vier Spiele, welche die Mädels des Thüringer Handball Club noch bestreiten müssen. Der nächste Meistertitel ist bereits zum Greifen nahe. Trainer Herbert Müller möchte jedoch noch nicht an den Meistertitel denken. Er möchte, dass seine Mannschaft weiter fokussiert bleibt.
Bei 25 Grad Celsius am Samstagabend war die Salza-Halle wieder ausverkauft. Die Thüringer Fans wollten bei diesem wichtigen Spiel mit dabei sein, wenn die Mädels von Trainer Herbert Müller nach der Chance greifen ein Vorentscheid um die Meisterkrone zu erkämpfen. Auf Emily Bölk schauten heute alle Anwesenden. Sie wird in der kommenden Saison vom Buxtehuder Sportverein zum Thüringer Handball Club wechseln. Pünktlich 18 Uhr der Anpfiff und die Halle fängt an zu beben. Trotz der doch schon sommerlichen Temperaturen feuerten die Thüringer Fans ihre Mannschaft von der ersten Minute an.
Angriff und Abwehr sitzt
Zu Beginn sah man eine Thüringer Mannschaft mit einer schnellen und sicheren Abwehr- und Angriffarbeit. Das Tempo bestimmt der THC und lag damit schon früh in Führung. Bereits nach 4 Minuten musste Buxtehuder Trainer Dirk Leun eine Auszeit nehmen, um gegen die schwache Leistung seiner Mannschaft etwas zu unternehmen. Der Plan, so wie es zu scheinen mag, konnte man nicht erkennen und ging im weiteren Spielverlauf auch nicht auf. In der 14. Minute konnte Buxtehude sich aber stabilisieren. Bei den THC-Frauen schlichen sich im Angriffsspiel einige Fehlwürfe ein, was die Gäste durch schnelle Konter ausnutzen konnten.
Rückenhalt im Tor
Als das Positionsspiel im Angriff sich stabilisierte, konnte der Thüringer HC sich weiter absetzen. Beim 20:11 wurden die Seiten gewechselt. Und in der zweiten Halbzeit ging es trotz sommerlichen Temperaturen mit dem hohen Spieltempo weiter. Jana Krause kam ins THC-Tor und führte sich mit einer super Parade ein. Iveta Luzumova zeigte wieder wie sicher sie sich bei 1gegen1-Situationen fühlte. Bereits in der 35. Minute wurde die Differenz erstmalig zweistellig. Der Druck auf Buxtehude wuchs mit jedem Spielzug. Es gelangen mehrere schöne Pässe der Gäste, von Lisa Prior an den Kreis, die von Isabell Kaiser konzentriert verwandelt wurden. Es folge ein super Rückhandpass von Emily Bölk auf Lone Fischer, die zum 16:28 für Buxtehude einnetzte.
Macarena Diaz Aguilar und Alexandra Mazzuco setzen mit ihren Treffern den Schlusspunkt, der THC besiegte den Tabellendritten mit 35:21. Eine bittere Niederlage für den Tabellen Dritten. Buxtehudes Trainer Dirk Leun sieht den THC bereits als Mesiter. "Glückwunsch an den THC. Ich bin überzeugt, dass der THC verdient deutscher Meister wird. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir hier jemals so schlecht gespielt haben. Das liegt aber eindeutig an der Qualität des Thüringer HC. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, aber uns ist heute nichts gelungen. Ich sehe das Spiel aber als Weckruf für den Kampf um die internationalen Startplätze."
Euphorie will THC Trainer Herbert Müller aber noch nicht verstreuen. "Ich bedanke mich zuerst einmal bei allen Fans, für die Stimmung, die ihr zu jedem Spiel macht. Wir geben im Training zurzeit so viel Gas und wollen das auch in jedem Spiel umsetzen. Ich verspreche euch, dass wir das bis zum Saisonende durchziehen und kein bischen nachlassen werden. Außerdem bedanke ich mich ausdrücklich bei unserer medizinischen Abteilung, der Reha- und Physioabteilung. Zum Spiel gibt es heute nur zu sagen: Das war meisterlich."
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