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FC St. Pauli sperrt Fans aus

Training hinter verschlossenen Toren

GDN - Ein erweitertes Training im Stillen, unter Ausschluß der Öffentlichkeit soll den Spielern der krisengebeutelten Kiezpiraten wieder etwas Ruhe und Selbstvertrauen zurückbringen. Der Trainer verspricht sich positive Impulse für das Heimspiel am kommenden Samstag.
Das Spiel gegen Fürth vor heimischem Publikum soll nun den heißersehnten Umschwung endlich bringen. Die Hamburger Morgenpost befürchtet, dass das sogenannte “Trainingslager“ lediglich “Aktionismus“ sei. Ab heute ist für Außenstehende das Trainingsgelände an der Kollaustraße hermetisch abgeriegelt. Coach Markus Kauczinski (48) macht es sehr deutlich: “Wir wollen uns abschotten“. Die Umsetzung folgt prompt: Kein Einblick ins Training, keine Interviews. Laut Kauczinski handele es sich um ein “Trainingslager zu Hause“. Dem wiedersprach Sportchef Uwe Stöver (51) und versuchte zu verdeutlichen, dass es sich nicht um ein Trainingslager im klassischen Sinne handele, sondern vielmehr um ausgeweitetes reguläres Training.
Man habe sich entschieden, in Absprache mit der gesamten Mannschaft im heimischen Umfeld zu bleiben. Insbesondere familiäre Faktoren hätten hierbei eine Rolle gespielt.
An den Trainingstagen beginnt die Mannschaft direkt nach dem gemeinsamen Frühstück mit dem Training. Danach Mittagessen. Ungefähr um 14.30 Uhr ist dann Ende für den jeweiligen Tag. Kauczinski nannte als Hintergrund, dass man mehr Zeit gemeinsam verbringen wolle, um das Team zusammenzuschweißen. Der Wille, wieder in die richtige Richtung zu schwimmen scheint da zu sein. Die Frage bleibt, inwieweit es der Mannschaft gelingt, diese Impulse am Samstag umzusetzen.
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