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Klinsmann sieht bei Özil und Gündogan "Toleranzspielraum"
GDN -
Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat die Nominierung von Mesut Özil und Ilkay Gündogan trotz ihres Besuchs beim türkischen Staatspräsidenten Erdogan verteidigt. Selbstverständlich könne so etwas aber bei der Nominierung den Ausschlag geben, weil es insgesamt das Energiefeld negativ beeinflussen könne, sagte Klinsmann der Wochenzeitung "Die Zeit".
"Das gilt aber nur für so genannte Grenzspieler, bei denen die Nominierung ohnehin auf der Kippe steht. Bei Mesut und Ilkay stellt sich die Frage nicht, das sind Leistungsträger, da gibt es sicherlich einen größeren Toleranzspielraum." Klinsmann spricht auch über das Verhalten des nicht für die WM nominierten Bayern-Spielers Sandro Wagner, der zuvor betont hatte, ihn nicht zu nominieren sei "Wahnsinn". Der frühere Bundestrainer nimmt Wagner in Schutz: "So eine Aussage zeugt nur von seiner Selbstüberzeugung, von großem Selbstvertrauen. Eine solche Ansage würde ich total locker sehen. Das darf bei der Entscheidung keine Rolle spielen." Wagners Rücktritt aus der Nationalmannschaft kurz nach dem Bekanntwerden seiner Nicht-Nominierung kritisiert Klinsmann jedoch scharf: "Seine vorwurfsvolle Reaktion nach seiner Nichtnominierung allerdings ging gar nicht."
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