Finanzen
Öffentliche Schulden gesunken
GDN -
Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2017 mit 1.967,2 Milliarden Euro verschuldet, und damit 2,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 23.797 Euro, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Alle Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts trugen dabei zum Schuldenabbau bei. Der Bund war zum Ende des Jahres 2017 mit 1.242,5 Milliarden Euro verschuldet und damit 1,2 Prozent niedriger als Ende 2016. Einen noch stärkeren Rückgang erreichten die Länder: Der Schuldenstand nahm um 3,7 Prozent auf 586,2 Milliarden Euro. Prozentual besonders stark sanken die Schulden in Sachsen (-16,0 Prozent), Baden-Württemberg (-13,0 Prozent) und Bayern (-12,7 Prozent). Entgegen der allgemeinen Tendenz erhöhten sich die Schulden in Hamburg (+4,6 Prozent), Thüringen (+3,5 Prozent) sowie Sachsen-Anhalt (+2,2 Prozent). Ein wesentlicher Grund in Hamburg waren Schuldenaufnahmen im Zusammenhang mit dem Komplex um die HSH Nordbank. Die Gemeinden und Gemeindeverbände senkten ihren Schuldenstand um 3,5 Prozent auf 138,0 Milliarden Euro. In allen Ländern gab es Rückgänge, die prozentual höchsten in Sachsen (-9,5 Prozent), Sachsen-Anhalt (-6,8 Prozent) und Hessen (-6,4 Prozent). Die Sozialversicherung war mit 404 Millionen Euro verschuldet, das waren 6,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.