Musik
Element Of Crime veröffentlichen neues Album
Schafe, Monster und Mäuse
(Quelle: Charlotte Goltermann)
Es gibt wenig Vergleichbares, keine andere deutschsprachige Band, die diese eigenartige Mischung aus Folkrock und Blues, Artrock und Kinderlied, Krachorgie und Schmalzmelodie in die Welt brächte, ohne auch - wie es scheint - nur einen Moment darüber nachzudenken, ob das gerade in den Zeitgeist passt oder nicht, ob das für neue oder alte Medien taugt, ob das einer versteht, ob sie das überhaupt selber verstehen, ob das nun traurig oder lustig, hässlich oder schön, Tiefsinn oder Spinnerei ist.
Auf “Schafe, Monster und Mäuse“ tummeln sich Soulballaden, Chansons, Folksongs, Pubrockkracher und vieles mehr. Und dann ist wieder alles anders, wenn bei "Am ersten Sonntag" Jakob Iljas artrockige Gitarre in den Soloteil sägt, wenn bei "Bevor ich dich traf" die wienerischen Geigen in die letzte Strophe einfräsen, wenn bei "Die Party am Schlesischen Tor" eine psychedelisch krachende Blaskapelle durchs Bild wankt, ständig Dinge passieren, auf die man nicht gefasst sein kann, Richard Pappik die Tempi verschleppt und beschleunigt, mit Rhythmen und Klangfarben jongliert und überhaupt sein schmutziges Spiel mit einer Rockmusik spielt, die auf dieser Platte immer wieder neu definiert wird und Sven Regeners knarzige Stimme dazu Poesie verteilt
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