Finanzen
Studie: Immer mehr Privathaushalte finden keine Haushaltshilfen
GDN -
Immer mehr Privathaushalte finden keine Haushaltshilfe. "Angesichts eines immer weiteren Anstiegs der Frauen- aber auch Männererwerbstätigkeit ist der Wunsch nach Entlastung im Haushalt zwar groß, aber das Angebot offensichtlich knapp", heißt es in einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagsausgaben) berichtet.
"Im Jahr 2015 beschäftigten 4,3 Millionen Haushalte eine Hilfe. Im Jahr 2017 waren dies nur noch 3,75 Millionen". Der Rückgang lasse sich vor allem mit einem geringeren Angebot an Hilfen erklären, so die Forscher. Weiterhin melden 88 Prozent der Haushalte ihre Hilfen nicht an. 2005 waren es noch 93 Prozent. 2017 hätten 305.000 Minijobber in Privathaushalten gearbeitet – fast drei Mal so viele wie 2005. Hinzu kämen 47.845 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in diesem Bereich sowie eine geschätzte Anzahl von rund 20.000 Selbständigen, die auf e Rechnung in Privathaushalten putzen, waschen und aufräumen. Bis zu 90 Prozent der angemeldeten Hilfen sind laut Studie Frauen. Bei der Beschäftigung von Haushaltshilfen gebe es große regionale Unterschiede, so die IW-Forscher. "Während in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen mehr als jeder 10. Haushalt eine Putzhilfe beschäftigt, sind dies in Ostdeutschland weniger als jeder 20. Haushalt". Das Institut beruft sich in der Analyse auf eigene Berechnungen auf Grundlage von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP).
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