Finanzen
Siemens-Chef: Vorfälle wie in Chemnitz schaden Ansehen Deutschlands
GDN -
Siemens-Chef Joe Kaeser fürchtet negative Auswirkungen der Randale von Chemnitz für die deutsche Wirtschaft. "Wir exportieren in Deutschland nicht nur Produkte, sondern auch Werte. Wir tragen eine besondere Verantwortung wegen unserer Geschichte, das dürfen wir nicht vergessen", sagte Kaeser dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben).
"Vorfälle wie die in Chemnitz schaden dem deutschen Ansehen in der Welt. Da gibt es kein Vertun." Kaeser fürchtet auch direkte Auswirkungen für Siemens im Wettbewerb um Fachkräfte. Dies sei "ein Thema, das man ernst nehmen muss", sagte Kaeser dem RND. "Wir haben über 378.000 Kollegen weltweit und fast 130.000 in Deutschland. Alle diese Mitarbeiter müssen sich wohlfühlen, egal welcher Herkunft sie sind", so der Unternehmer. "Die Vielfalt unserer Mitarbeiter sind ein Teil der Stärke unseres Unternehmens. Deswegen müssen wir Werte wie Offenheit und Toleranz auch in eigenem Interesse fördern."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.