Entertaiment

David Guetta hat Aviciis Tod zum Nachdenken gebracht

Tanzende in einem Techno-Club
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der französische Star-DJ und Musik-Produzent David Guetta ("I Gotta Feeling", "Dirty Sexy Money") hat nach dem plötzlichen Tod seines schwedischen Kollegen Avicii im April den eigenen Lebensstil in Frage gestellt. "Sein Tod hat mich, wie viele andere in meinem Umfeld auch, sehr zum Nachdenken gebracht", sagte Guetta der "Welt am Sonntag".
"Wir waren Freunde. Wir haben in der Vergangenheit öfter zusammen gearbeitet. Ich war unglaublich traurig, als ich von seinem plötzlichen Tod erfuhr. Furchtbare Geschichte." Avicii, der mit bürgerlichen Namen Tim Bergling hieß, war am 20. April tot in einem Zimmer in Oman gefunden worden. Seine Familie erklärte später in einem Statement, der sensible Musiker sei für die Maschinerie des Musikgeschäfts nicht gemacht gewesen, er habe das nicht mehr geschafft. Als einer der größten Stars der DJ-Szene führt Guetta teilweise selbst ein Leben auf der Überholspur. Der 50-jährige Franzose hat Wohnsitze in Los Angeles, London, Dubai und auf Ibiza. Er absolviert teilweise fünf Auftritte pro Woche an unterschiedlichen Orten der Welt, reist dafür oft im Privatjet. "Manchmal muss man sich in diesem Job sehr pushen. Dieses Leben ist nicht gesund, nicht in dieser extremen Form", sagte er der Zeitung. "Ich hatte schon vor Aviciis Tod darüber nachgedacht, mal einen Gang zurückzuschalten. Dass ich künftig mehr auf meine Gesundheit achten, dass ich vorsichtiger sein muss." Guetta ist nicht nur als DJ bei den großen Festivals elektronischer Tanzmusik gefragt, sondern auch als Musik-Produzent. Stars wie SIA, Rihanna oder Justin Bieber spielen mit ihm Songs ein, die seit Jahren die Charts anführen. Guetta glaubt jedoch nicht, dass er von den traditionell sehr jungen Fans elektronischer Musik je als DJ-Opa angesehen wird. "Ich denke, ich habe das Alter hinter mir gelassen", sagte er der "Welt am Sonntag". "Ich bin kein Pop-Star, ich bin DJ. Der Unterschied zwischen beiden ist, dass es in meiner Zunft egal ist, wie alt du bist. Wenn ich junge Musik spiele, dann bin auch ich jung." Seit er mit 17 als DJ angefangen habe, würde er nur junge Leute vor sich sehen, hätte er mit seiner Musik immer neue junge Zuschauer angesprochen. "Deshalb werde ich nicht älter. Mein Publikum ist seit Jahren gleich alt geblieben - so um die 20, würde ich sagen", sagte er der Zeitung.
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