Finanzen
Neuer Kaufhof-Betreiber will "um jede Filiale kämpfen"
"Es geht hier um die Rettung des Unternehmens." Zugleich wehrte er sich gegen Gerüchte über angeblich bevorstehenden Jobabbau. "Was ich jetzt teilweise in den Zeitungen lesen muss, ist Blödsinn. Es wird nicht zu Massenschließungen kommen. Natürlich müssen wir sanieren, aber wir werden wie bisher um jede Filiale kämpfen und versuchen, sie in die schwarzen Zahlen zu führen." Das sei seinem Team "bei Karstadt ja auch gelungen", wenngleich man derzeit "am Anfang eines anspruchsvollen Prozesses, nicht an seinem Ende" stehe. Dennoch halte er die grassierenden "Spekulationen für unverantwortlich, denn sie helfen nicht, sondern machen Menschen Angst. Da mache ich nicht mit." Er selbst sei "weder Adrenalinjunkie noch Zocker". Weiter sagte er: "Nur weiß ich eben auch um die Chancen. Wir werden es schaffen, ganz sicher." Benkos Begründung: "Wir sind vom Warenhaus als solchem zutiefst überzeugt. Die Innenstädte haben eine goldene Zukunft, glauben Sie mir. Gemeinsam werden beide Warenhäuser künftig 80 Prozent der städtischen Bevölkerung in unmittelbarer Nachbarschaft erreichen. Das kann sonst niemand, das ist einzigartig. Wir reden ja von weit mehr als 200 Standorten." Klar sei zudem, dass beide Unternehmen ihren Namen behalten werden: "Es sind enorm kraftvolle Marken." Nachdem der 41-jährige Tiroler vor drei Jahren bereits die Karstadt-Häuser gekauft hat, übernahm er jüngst auch die operative Kontrolle bei Kaufhof.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.