Finanzen

Verbraucherschützer beklagen unfaire Verteilung der Stromkosten

Windräder
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Klaus Müller, hat sich zurückhaltend zu der sinkenden EEG-Umlage geäußert. "Es ist zwar erfreulich, dass die EEG-Umlage zum zweiten Mal in Folge für private Verbraucherinnen und Verbraucher sinkt", sagte Müller am Montag.
"Das macht sich für sie aber kaum im Geldbeutel bemerkbar, da die Börsenstrompreise parallel angestiegen sind." Das grundlegende Problem bleibe, so der VZBV-Chef: "Der Strompreis für private Verbraucher bleibt hoch, die Stromkosten sind unfair verteilt." Privathaushalte schulterten einen Großteil der Kosten, während die Industrie entlastet werde. Die Bundesregierung müsse für eine faire Verteilung der Stromkosten sorgen, sagte Müller weiter. Verbraucher müssten beim Strompreis dauerhaft entlastet werden. "Hierfür schlägt der Verbraucherzentrale Bundesverband einen Maßnahmenmix vor", so Müller. Die Stromsteuer müsse nahezu abgeschafft werden und die EEG-Umlage zum Teil aus Steuermitteln finanziert werden, so der VZBV-Vorstand. "Industrieprivilegien bei den Netzentgelten müssen kräftig reduziert werden."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.