Finanzen

US-Wirtschaftskrieg gegen die Deutsche Bank

Inszenierte FED-Vize Geldwäsche-Razzia?


https://pixabay.com/de/börse-deu (Quelle: https://pixabay.com/de/users/geralt-9301/)
https://pixabay.com/de/frankfurt-deutsche-bank-sky
(Quelle: https://pixabay.com/de/users/Lobo)
Wisuschil - Media & Law - In einem aktuellen Artikel im Nachrichtenmagazin “Spiegel“ wendet sich dessen Autor Tim Bratz dem Phänomen zu, dass die Deutsche Bank offenbar durch das systematische Streuen von Negativschlagzeilen gezielt in ihrem Börsenwert geschädigt wird.
Diese Quelle wird zunächst einmal wie folgt zu Eigenrecherchen interessierter Leser/innen verlinkt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bank-die-razzia-zeigt-die-krankheit-des-konzerns-a-1241068.html

Den aktuellen Bezug zu diesem Artikel liefert eine Razzia gegen das durchaus renommierte Bankhaus in dessen Konzernzentrale am letzten Donnerstag und Freitag. Auslöser hierfür seien Verdachtsmomente in Bezug zu Enthüllungen aus den so genannten “Panama Papers“ über “Offshore-Gesellschaften“ gewesen, welche zur mutmaßlichen Geldwäsche missbraucht worden wären.
Erstaunlich ist hierbei zum Einen, dass die Deutsche Bank AG in Bezug zu diesem Komplex längst sämtliche Unterlagen an die Ermittlungsbehörden übergeben hat, sodass für eine stigmatisierende Hausdurchsuchung eigentlich jede Rechtsgrundlage fehlen müsste. Zum Anderen ist der Zeitpunkt dieser öffentlichkeitswirksamen Stigmatisierung mitten im Banken- und Börsenviertel der Finanzmetropole Frankfurt am Main - schon sonderbar: Ausgerechnet wo der Aktienkurs einen historischen Tiefpunkt in Folge der sich seit ein paar Monaten aufschaukelnden Türkei-Krise erreicht hat. Und als Konsequenz der medialen Berichterstattung über diese an sich völlig überflüssige strafprozessuale Brachialmaßnahme - psychologisch wichtiger Widerstände durchbrochen werden.
In dem besagten Spiegel-Artikel stellt dessen Verfasser Tim Bratz auch zutreffen fest, dass es in steter Regelmäßigkeit zu solchen das Renommee schädigenden Vorfällen im Zusammenwirken einer auf diese abstellende Berichterstattung zu kommen scheint: Sodass der Ruf des Institutes Deutsche Bank systematisch angekratzt wird: Was maßgeblicher Grund für die Halbierung des Börsenwertes innerhalb des letzten Jahres ist. In diesem Zusammenhang beinhaltet der besagte Spiegel-Beitrag die folgende Anmerkung: “Das Geldhaus wird seit geraumer Zeit von den amerikanischen Behörden wie eine kriminelle Vereinigung behandelt.“ Dem ist so: Genau so schaut es aus. Man mag sich aber fragen - warum dem so ist.
Im Kontext dieser Ausführungen erregt eine Agenturmeldung der ehemals britischen und aktuell US-amerikanischen Nachrichtenagentur “reuters“ Aufmerksamkeit. In dieser wird im Zusammenhang mit der Razzia gegen die Konzernzentrale der Deutschen Bank AG durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main explizit das Folgende erwähnt: Nämlich dass sich sich der Vize-Präsident der US-amerikanischen Noten-Bank Federal Reserve (FED), ein gewisser Randal Quarles, “ausgerechnet“ im Zeitpunkt des polizeilichen Zugriffs im dortigen Vorstandsbüro des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank AG befunden habe. Angemerkt wird insoweit zudem, dass dieser FED-Spitzenfunktionär Quarles für die “Bankenregulierung“ zuständig sei.
Dieser habe sich in Frankfurt am Main befunden, um sich dort “mit Aufsehern“ und “Banken“ zu treffen, “die in den USA“ aktiv sind. Überschrieben ist die betreffende reuters-Agentur-Meldung mit dem vielsagenden Titel: “Razzia erhöht Druck auf Deutsche Bank - Aktie auf Rekordtief“. Hier ein Link zu dieser reuters-Agentur-Meldung zum Eigenstudium:

https://de.reuters.com/article/deutschland-deutsche-bank-idDEKCN1NZ0PD?il=0

Nun - was hat es damit auf sich? Nach Ansicht des Verfassers ist die Deutsche Bank AG - aus rein politischen Gründen - einem durch die USA gegen diese geführten verdeckten Wirtschaftskrieg ausgesetzt. Und - es ist höchste Zeit hiergegen auf zu begehren! Mit aller Macht.
Hintergrund dafür dürfte sein, dass sich die Deutsche Bank AG maßgeblich in Russland engagiert hat, wo diese ein sehr schlagkräftige Netzwerk aufgebaut hat. Zudem sind bei dieser Großaktionäre aus Katar im Aufsichtsrat vertreten, wobei diese wohl mit Blick auf Geschäfte mit Iran - nach Abschluss des Atomdeals mit demselben - strategisch-beratende Funktionen erfüllen dürften. Nicht zuletzt ist bei der Deutschen Bank AG auch eine staatsnahe Investmentgesellschaft aus China im großen Stil involviert. Hierzu drei Link zur Vertiefung für tiefgründiger interessierte Lerser/innen:

https://www.db.com/russia/en/content/2613.htm

https://de.reuters.com/article/deutschland-deutsche-bank-katar-idDEKCN1LN1NU
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/deutsche-bank-hna-group-reduziert-erneut-anteile-a-1204303.html

Demgemäß wird es der Besuchszweck dieses Herr FED-Vizes Randal Quarles beim Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank AG gewesen sein: Diesen auf ein krass einseitiges Einschwenken der Konzernpolitik hin auf die US-Geopolitik zu “bewegen“. Wobei sich dieser offenbar mit willfähriger Vasallentreue der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main eben dieser als Werkzeug bedienen konnte: Um im Wege einer gezielt inszenierten Razzia den aktuellen Botton-down-Kurs der Akte auf ein historisches Tief zu drücken. Als pure Macht-Demonstration - ohne Rücksicht auf Recht und Gesetz. Hiergegen muss interveniert werden: Vom Bundeskanzleramt.
Da die Konzern-Politik der Deutschen Bank AG mit ihrer Ausrichtung auf Russland, China und auch Iran jedoch der Außenpolitik der Bundesregierung entspricht - ist diese gehalten, der Deutschen Bank AG insoweit politische Protektion zukommen zu lassen. Zudem wäre es Sache der analog interessierten sonstigen DAX-Unternehmen - sich gegenüber der Deutschen Bank AG in Solidarität zu üben. Denn die aktuelle “Schwäche“ dieses ruhmreichen Bankhauses von - nach wie vor - weltweitem Gewicht ist keine solche: Sondern das Produkt einer US-amerikanischen Wirtschaftskriegsführung, die den Kern-Interessen der deutschen Wirtschaft diametral entgegen gesetzt ist.

Wisuschil - Medien-, IP- & Börsenrecht
Inh.: Rechtsanwalt Andreas Wisuschil
www.wisuschil.de

weitere Informationen: https://www.wisuschil.de

Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.