Finanzen
Zahl der Empfänger von Eingliederungshilfe erneut gestiegen
GDN -
Im Jahr 2017 haben in Deutschland knapp 911.000 Personen Eingliederungshilfe für behinderte Menschen nach dem Sozialgesetzbuch XII erhalten: Die Zahl der Empfänger stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Damit setzte sich der seit dem Jahr 2005 anhaltende Trend steigender Empfängerzahlen fort.
Die Eingliederungshilfe hat die Aufgabe, eine drohende Behinderung abzuwenden, eine vorhandene Behinderung oder deren Folgen zu beseitigen beziehungsweise zu mildern und Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft einzugliedern. Im Jahr 2017 waren die Empfänger von Eingliederungshilfe für behinderte Menschen im Durchschnitt 34 Jahre alt. Gut 59 Prozent der Leistungsbezieher waren Männer und knapp 41 Prozent Frauen. Empfänger waren im Durchschnitt mit 33 Jahren jünger als Empfängerinnen mit 36 Jahren. Die am häufigsten gewährte Hilfe waren Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft mit rund 666.000 Empfängern, so die Statistiker weiter. Sie sollen behinderten Menschen die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ermöglichen, sichern oder sie so weit wie möglich unabhängig von Pflege machen. Hierzu zählen insbesondere Hilfen zum selbstbestimmten Leben in betreuten Wohnmöglichkeiten, die im Laufe des Jahres insgesamt knapp 433.000 Personen in unterschiedlichen Wohnformen gewährt wurden.
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