Finanzen
Siemens-Chef Kaeser rechnet 2019 mit "schwierigem Jahr"
GDN -
Angesichts der weltweiten Handelskonflikte und des fortschreitenden Populismus blickt Siemens-Chef Joe Kaeser mit Zurückhaltung und Vorsicht auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. "2019 wird in jeder Weise ein schwieriges Jahr werden, das alle unsere Kräfte fordert", sagte Kaeser der "Bild" (Montagsausgabe).
"Wenn wir uns in Deutschland wieder weniger mit uns selbst beschäftigen, dann können wir es gut meistern", so der Siemens-Chef weiter. "Wir sind ein starkes Land", sagte er der Zeitung. Allianz-Chef Oliver Bäte sieht in Abschottung und Populismus die größten Gefahren für 2019. Im kommenden Jahr setze sich der Trend fort: "Globales Wild-West setzt Regeln aus, Nationalismus schwächt Europa, Datenanalyse wird wichtiger, Güterproduktion na ja. Das alles macht uns als Exportland zu schaffen!", sagte der Allianz-Chef der "Bild". Er forderte deshalb, sich auf dem errungenen Wohlstand nicht auszuruhen: "Aufgepasst Deutschland: Nicht schlafwandeln vor lauter Erfolg", so Bäte. "Wir haben tolle Erfolgschancen: Wenn die Politik an Europa festhält. Wenn die Wirtschaft die Digitalisierung vorantreibt. Und wenn wir auf Bildung setzen - Unternehmen, Bürger und Arbeitnehmer."
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