Finanzen
DIHK warnt vor Brexit-Verschiebung
GDN -
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat angesichts der Spekulationen über eine Verschiebung des britischen EU-Austritts unterstrichen, dass für die deutschen Unternehmen einiges auf dem Spiel stehe. "Damit gäbe es weiterhin keinerlei Planungssicherheit im deutsch-britischen Geschäft", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Die Entscheidung über den Brexit dürfe nicht dauerhaft verschoben werden. "Ein harter, ungeregelter Brexit trifft auch uns", warnte Schweitzer. Immerhin sei Großbritannien Deutschlands fünftwichtigster Handelspartner - das Handelsvolumen habe 2017 bei 122 Milliarden Euro gelegen. "Ohne Deal würden zusätzlich Millionen an Zollanmeldungen und Milliarden an Zöllen fällig", so der DIHK-Präsident. Der bisherige Plan sieht vor, dass die Briten am 29. März die europäische Staatengemeinschaft verlassen. Über das Brexit-Abkommen mit der EU, für das Premierministerin Theresa May seit Monaten kämpft, muss am Dienstagabend das britische Parlament entscheiden. Es gilt als wahrscheinlich, dass das Abkommen zunächst keine Mehrheit findet.
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