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Bahn-Krise: FDP wirft Scheuer "schuldhaftes Zögern" vor

Andreas Scheuer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die FDP hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nach dem Krisengipfel mit der Bahnspitze Nachgiebigkeit vorgeworfen. "Statt den Bahn-Vorstand zum Frühstück einzuladen, muss Verkehrsminister Scheuer seine Rolle als Eigentümer der Bahn endlich nutzen, um den staatlich bestellten Top-Managern Dampf zu machen", sagte Marco Buschmann, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochsausgaben).
"Scheuers schuldhaftes Zögern führt dazu, dass ein über Jahre gewachsener Investitionsstau weiterhin nicht gelöst werden wird." Dieser sei Folge "jahrelanger, konzeptloser Führung". Erhalt und Ausbau des Bahnnetzes sowie die Digitalisierung seien auf der Strecke geblieben: "Wir brauchen deswegen jetzt eine Bahnreform mit dem Ziel, Infrastruktur- und Fahrbetrieb unternehmerisch voneinander zu trennen." Buschmann sagte, Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla trage seit vier Jahren Verantwortung in der Konzernspitze: "Wer Ronald Pofalla nun ernsthaft zum Krisenmanager berufen will, macht den Bock zum Gärtner."
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