Finanzen
EU-Kommission stellt 228 Fragen zur Übernahme von Innogy durch Eon
GDN -
Die EU-Kommission hat eine Reihe von Fragen zum geplanten Kauf von Innogy durch Eon. Keine 24 Stunden, nachdem Eon die Übernahme am Donnerstag in Brüssel angemeldet hatte, erhielten Wettbewerber des Energiekonzerns einen 118 Seiten umfassenden Katalog mit insgesamt 228 Fragen.
In dem Katalog, über den das "Handelsblatt" (Montagsausgabe) berichtet, sollen sich Wettbewerber detailliert dazu äußern, wie sich die Transaktion auf das Geschäft mit Privatverbrauchern und Unternehmen, auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos oder etwa auf den Markt für den Betrieb intelligenter Stromzähler auswirken könnte. Bei Eon hieß es, der Fragenkatalog gehöre zum Markttest durch die EU-Kommission, er sei somit Bestandteil des Standardverfahrens. Kritiker des geplanten Deals betonten dagegen, die Kommission habe überraschend schnell und umfassend reagiert. "Die Kommission hat die Relevanz unserer Argumente erkannt. In den Fragen spiegeln sich unsere Bedenken sehr gut wider", sagte Gero Lücking, Geschäftsführer des Strom- und Gasanbieters Lichtblick, dem "Handelsblatt".
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