Finanzen
Bruttoinlandsprodukt stagniert im vierten Quartal
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war damit im Jahr 2018 zweigeteilt: Nach einem schwungvollen ersten Halbjahr (+ 0,4 Prozent im ersten Quartal, + 0,5 Prozent im zweiten Quartal) gab es im zweiten Halbjahr eine kleine Delle (-0,2 Prozent im dritten Quartal, 0,0 Prozent im vierten Quartal). Für das gesamte Jahr 2018 ergibt sich daraus ein Anstieg von 1,4 Prozent (kalenderbereinigt: 1,5 Prozent). Das Wachstum fällt damit etwas niedriger aus als im Januar gemeldet. Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich vor allem aus dem Inland: So wurde im vierten Quartal deutlich mehr investiert als im dritten Quartal 2018, insbesondere in Bauten, aber auch in Ausrüstungen. Während die Konsumausgaben der privaten Haushalte leicht anstiegen, erhöhte der Staat seine Konsumausgaben zum Jahresende deutlich. Die außenwirtschaftliche Entwicklung lieferte im vierten Quartal dagegen keine Wachstumsimpulse: Nach vorläufigen Berechnungen stiegen Exporte und Importe von Waren und Dienstleistungen im Vorquartalsvergleich etwa in derselben Größenordnung. Im Vorjahresvergleich hat sich das Wirtschaftswachstum – gemessen an den Ursprungswerten – verlangsamt: Das preisbereinigte BIP stieg im vierten Quartal 2018 um 0,9 Prozent (kalenderbereinigt: 0,6 Prozent), nach + 1,1 Prozent im dritten Quartal 2018 (auch kalenderbereinigt), + 2,3 Prozent im zweiten Quartal 2018 (kalenderbereinigt: 2,0 Prozent) und + 1,4 Prozent im ersten Quartal 2018 (kalenderbereinigt: + 2,1 Prozent), so die Statistiker weiter. Die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2018 wurde von 45,2 Millionen Erwerbstätigen erbracht. Das waren 507.000 Personen oder 1,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
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