Finanzen

Handwerkspräsident warnt vor zunehmender Solo-Selbstständigkeit

Fliesenleger
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer warnt vor den Auswirkungen zunehmender Solo-Selbstständigkeit. "Wir müssen die sozialpolitischen Folgen einer wachsenden Solo-Selbstständigkeit erkennen", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagsausgaben).
"Sehr viele, die so arbeiten, zahlen nicht in die Sozialversicherungssysteme. Sie haben keine Unfallversicherung und sorgen nicht fürs Alter vor. Für die Solidargemeinschaft der Beitragszahler entstehen so enorme Kosten." Wollseifer forderte ein Gegensteuern. "Wir fordern, für jedes einzelne Gewerk die Rückkehr zur Meisterpflicht zu prüfen", sagte er. "Es geht nicht um eine Rolle rückwärts, sondern darum, Fehler der Vergangenheit, wo nötig und möglich, zu beheben." Der ZDH-Präsident sagte, den Betrieben würden die Fachkräfte fehlen, und verwies auf gestiegene Wartezeiten für Kunden bei Aufträgen. Im Schnitt würden sich diese je nach Gewerk auf neun bis dreizehn Wochen belaufen: "Perspektivisch wird das aber eher noch mehr als weniger werden."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.