News
Weltfrauentag: Eine blinde Lehrerin lebt ihren Traum
Bildungschancen für Frauen
GDN -
Lächelnd führt Bizunesh Mergineh die Hand einer Schülerin über das
Buch in Brailleschrift. Sie genießt es, ihren Schützlingen das Lesen mit den Fingern
beizubringen. Die 40-jährige Lehrerin aus Äthiopien ist selbst seit ihrer Kindheit
blind.
Buch in Brailleschrift. Sie genießt es, ihren Schützlingen das Lesen mit den Fingern
beizubringen. Die 40-jährige Lehrerin aus Äthiopien ist selbst seit ihrer Kindheit
blind.
Heute unterrichtet sie in Addis Abeba an der German Church School. Die
Schule wird von der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde betrieben und
von
der Christoffel-Blindenmission (CBM) gefördert. Inklusion ist hier kein Fremdwort,
sondern täglich gelebte Praxis. Dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam
lernen und spielen, ist in
einem Land wie Äthiopien alles andere als eine
Selbstverständlichkeit. So wie in vielen anderen afrikanischen Ländern gilt
Behinderung hier häufig noch als Stigma. Das hat Bizunesh Mergineh als Kind selbst
erlebt. In ihrem Heimatdorf gab es zudem keine Materialien in Brailleschrift. Sie
lernte mühsam und meist nur durch Zuhören.
Schule wird von der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde betrieben und
von
der Christoffel-Blindenmission (CBM) gefördert. Inklusion ist hier kein Fremdwort,
sondern täglich gelebte Praxis. Dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam
lernen und spielen, ist in
einem Land wie Äthiopien alles andere als eine
Selbstverständlichkeit. So wie in vielen anderen afrikanischen Ländern gilt
Behinderung hier häufig noch als Stigma. Das hat Bizunesh Mergineh als Kind selbst
erlebt. In ihrem Heimatdorf gab es zudem keine Materialien in Brailleschrift. Sie
lernte mühsam und meist nur durch Zuhören.
Das wollte sie anderen ersparen, deshalb ist sie heute mit Herzblut Lehrerin
Frauen sind oft mehrfach diskriminiert
Immer noch haben unzählige ihrer Schicksalsgenossinnen keine Aussichten auf eine
angemessene Bildung, geschweige denn auf Arbeit und ein geregeltes Einkommen.
“Besonders in Entwicklungsländern sind Frauen mit Behinderungen häufig mehrfach
diskriminiert“, sagt CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus. “Das beginnt schon in der
Schule. Hier haben es Mädchen ohnehin schwerer als Jungen, Zugang zu Bildung zu
bekommen“, so Brockhaus. “Wenn sie zudem eine Behinderung haben, sind ihre
Möglichkeiten noch geringer.“
Frauen sind oft mehrfach diskriminiert
Immer noch haben unzählige ihrer Schicksalsgenossinnen keine Aussichten auf eine
angemessene Bildung, geschweige denn auf Arbeit und ein geregeltes Einkommen.
“Besonders in Entwicklungsländern sind Frauen mit Behinderungen häufig mehrfach
diskriminiert“, sagt CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus. “Das beginnt schon in der
Schule. Hier haben es Mädchen ohnehin schwerer als Jungen, Zugang zu Bildung zu
bekommen“, so Brockhaus. “Wenn sie zudem eine Behinderung haben, sind ihre
Möglichkeiten noch geringer.“
Zum Weltfrauentag am 8. März mahnt die CBM daher
Chancengleichheit für Mädchen und Frauen mit Behinderungen an. Die CBM setzt
sich dafür ein, sie frühzeitig zu fördern, unterstützt ihren Schulbesuch und eine
angemessene Aus- und Weiterbildung. Das ermöglicht es den betroffenen Frauen,
später einmal ihren eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, so wie Bizunesh
Mergineh. Die Lehrerin ist stolz darauf, heute durch ihre Arbeit an der German
Church School anderen blinden Mädchen ein Vorbild zu sein. Sie will ihnen zeigen,
dass es möglich ist, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. So wie sie es sich selbst,
trotz aller Hindernisse, erkämpft hat.
Chancengleichheit für Mädchen und Frauen mit Behinderungen an. Die CBM setzt
sich dafür ein, sie frühzeitig zu fördern, unterstützt ihren Schulbesuch und eine
angemessene Aus- und Weiterbildung. Das ermöglicht es den betroffenen Frauen,
später einmal ihren eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, so wie Bizunesh
Mergineh. Die Lehrerin ist stolz darauf, heute durch ihre Arbeit an der German
Church School anderen blinden Mädchen ein Vorbild zu sein. Sie will ihnen zeigen,
dass es möglich ist, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. So wie sie es sich selbst,
trotz aller Hindernisse, erkämpft hat.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.