Finanzen
Streit um neuen Chef des Bundesverbandes Öffentlicher Banken
GDN -
Die Suche nach einem neuen Chef für den Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) hat zu einem heftigen Streit zwischen den Landesbanken und einigen Förderinstituten geführt. Die Landesbanken hätten sich angeblich geschlossen für Eckhard Forst, Vorstandschef des Förderinstituts NRW Bank, ausgesprochen, berichtet. das "Handelsblatt" in der Montagausgabe unter Berufung auf "mit dem Thema vertraute Personen".
Doch bei einigen Förderinstituten gebe es Widerstand gegen den Mann aus den eigenen Reihen. Der VÖB ist einer von vier großen Bankenverbänden in Deutschland und vertritt in erster Linie die Interessen von Landesbanken und Förderinstituten. Zu seinen Mitgliedern zählen 14 von 21 deutschen Geldhäusern, die von der EZB beaufsichtigt werden. Der VÖB braucht einen neuen Präsidenten, weil Amtsinhaber Johannes-Jörg Riegler als BayernLB-Chef gehen und damit auch seinen VÖB-Posten aufgeben musste. Die Förderbanken argumentieren, dass die Landesbanken gemäß der Satzung eine Mehrheit im VÖB-Vorstand haben – und folglich auch den Präsidenten stellen sollten. Doch von den Chefs der vier großen Landesbanken kann oder will niemand das Amt übernehmen. Nach einem Ausweg aus der verfahrenen Lage wird der VÖB-Vorstand Finanzkreisen zufolge am Mittwoch beraten. Der VÖB und die beteiligten Banken wollten sich zu dem Thema nicht äußern.
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