Finanzen
IW-Studie warnt vor Einschränkung befristeter Jobs
GDN -
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) warnt die Bundesregierung davor, es mit der Regulierung befristeter Jobs zu weit zu treiben. Befristet werden vor allem jüngere Berufseinsteiger oder vormals Arbeitslose angestellt, heißt es in einer neuen IW-Studie, über die das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) berichtet.
"Diese können bei einer Erschwerung von Befristungen Einstiegschancen verlieren." Für die Untersuchung haben die Kölner Forscher Daten des Sozio-oekonomischen Panels ausgewertet. Die Bundesregierung will den "Missbrauch" von sachgrundlosen Befristungen abstellen. Die Studie zeigt aber, dass Zeitverträge durchaus ein Sprungbrett in unbefristete Beschäftigung sind. Nach drei Jahren sind 56 Prozent der ehemals befristet Beschäftigten in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, 29 Prozent haben weiter einen Zeitvertrag. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, warnte die Regierung davor, Einstiegschancen in den Arbeitsmarkt zu verbauen: "Wer an den Befristungen herumdoktert, der hat noch nicht begriffen, wie wichtig flexible Beschäftigungen für den Wohlstand in Deutschland sind", sagte Kampeter dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.