Reisen
Bahn-Pläne für neue Pünktlichkeitsmessung stoßen auf Kritik
GDN -
Verkehrspolitiker haben mit Kritik auf die Pläne der Bahn für eine neue Pünktlichkeitsmessung im Fernverkehr reagiert. "Die Umstellung von Statistiken macht noch keinen Zug pünktlicher. Die Bahn ist das Rückgrat der Verkehrswende und dafür muss sie schnell und zuverlässig fahren", sagte der Chef des Bundestags-Verkehrsausschusses, Cem Özdemir (Grüne), dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben).
Für Bahnfahrer sei entscheidend, dass sie pünktlich am Ziel ankommen. "Wenn Anschlusszüge verpasst werden, sind Bahnfahrer zu Recht sauer. Deshalb muss die Bundesregierung dringend mehr in die Schiene investieren", sagte Özdemir. Der SPD-Verkehrspolitiker Sören Bartol sagte dem RND, entscheidend sei, was der Kunde bei seiner Zugfahrt erlebe und ob er zuverlässig an das Ziel komme. "Da ist noch Luft nach oben, unabhängig davon wie die Statistik am Ende geführt wird", so der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. "Bei der Diskussion sollte jedoch auch jeder bedenken, dass man beim Autofahren vermutlich häufiger auf der Autobahn im Stau steht, als dass man mit dem ICE länger braucht als geplant."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.