Finanzen
Ifo-Institut senkt Konjunkturprognose
Bisher war es noch von 1,1 Prozent Wachstum ausgegangen. Für 2020 erhöhte das Institut dagegen seine Konjunkturprognose von 1,6 auf 1,8 Prozent. "Die gegenwärtigen Produktionsschwierigkeiten der deutschen Industrie dürften erst allmählich überwunden werden. Die Industrie wird 2019 als Konjunkturmotor weitgehend ausfallen", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Die weltweite Nachfrage nach deutschen Produkten sei schwach, da die internationale Konjunktur weiter an Dynamik verliere. "Aber die binnenwirtschaftlichen Antriebskräfte sind weiterhin intakt", fügte Wollmershäuser hinzu. Das Institut geht davon aus, dass die Zahl der Erwerbstätigen dürfte weiter steigen wird. Das Tempo des Beschäftigungsaufbaus sowie der Rückgang der Arbeitslosigkeit dürften sich allerdings verlangsamen. "In diesem Jahr dürften kräftige Lohnsteigerungen, eine niedrige Inflationsrate, Steuer- und Abgaben-Entlastungen sowie eine Ausweitung der Transfers für ein dickes Plus bei den Realeinkommen der Haushalte sorgen", so Wollmershäuser weiter. Dies befördere den privaten Konsum und die Baukonjunktur.
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