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Sophie Turner: "Game of Thrones ist nicht frauenfeindlich"

GDN - Die englische Schauspielerin Sophie Turner wehrt sich gegen Vorwürfe, die Fernsehserie "Game of Thrones" würde Frauen schlecht darstellen. "Game of Thrones ist nicht frauenfeindlich, sondern genau das Gegenteil davon", sagte Sophie Turner der "Welt am Sonntag".
Turner spielt in der Reihe die Rolle der Sansa Stark, Tochter einer Herrscher-Familie. In früheren Teilen der 2011 erstmals ausgestrahlten Filme, die auf dem Fantasiekontinent Westeros spielen, wurden auch Szenen von Vergewaltigungen gezeigt, allerdings auch solche, in denen sich Frauen gegen ihre männlichen Unterdrücker wehrten. Turner sagte, sie sei stolz darauf, in einer Serie mitgewirkt zu haben, die von Anfang an sehr unterschiedliche, tragende Frauenrollen hervorgebracht habe. "Ich weiß aber noch genau, dass am Anfang viele lästerten, wie frauenfeindlich die Serie sei. Ich bin komplett anderer Ansicht", sagte sie der Zeitung. "Game of Thrones" gilt als eine der erfolgreichsten Fernsehserien aller Zeiten, am 14. April hat die achte und letzte Staffel auf dem US-Sender HBO Premiere, Sky-Deutschland zeigt die erste Folge in der Nacht vom 14. auf den 15. April. Die Geschichten von "Game of Thrones" lehnen sich zum Teil an die Zeit des englischen Mittelalters an, wie an die Rosenkriege. "Das waren Zeiten, in denen Frauen nicht viel zu sagen hatten und nur selten in Machtpositionen gelangten", sagte Turner der Zeitung. "Umso erfrischender war es für mich, in einer Serie mitzuspielen, die zwar auf jene Zeiten anspielte, in der aber nahezu alle Frauen starke Führungspersönlichkeiten sind und es mit Männern aufnehmen können." Auf die Erfolge von Bewegungen wie "Timesup" angesprochen, die mehr Gleichberechtigung für Frauen nicht nur im Filmgeschäft forderten, ist Turner skeptisch. "Inzwischen gibt es zwar eine Bewegung, die fordert, mehr solche starken Frauenrollen zu schaffen. Ich finde nur, es ist immer noch sehr schwer, diese Rollen zu finden", sagte sie der "Welt am Sonntag". "Es ist, als suche man nach der Nadel im Heuhaufen."
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