Finanzen
Südzucker konkretisiert Sparpläne
GDN -
Europas größter Zuckerhersteller Südzucker will 700 von derzeit 20.100 Arbeitsplätzen abbauen und die Anbaufläche für Zuckerrüben um zehn Prozent verringern. Das teilte ein Unternehmenssprecher der "Heilbronner Stimme" (Donnerstagsausgabe) mit.
Die Stellen sollen nicht nur durch fünf Werksschließungen, sondern auch in der Verwaltung eingespart werden. Der Abbau soll bis 2021 abgeschlossen sein, sagte Rainer Schechter, Mitglied der Geschäftsbereichsleitung Zucker, der Zeitung. Außerdem sei die Anbaufläche für Zuckerrüben in diesem Jahr um zehn Prozent verkleinert worden und liege damit unter dem Niveau von 2017. Südzucker wolle damit erreichen, dass europaweit weniger Zucker erzeugt wird, als auf dem Kontinent benötigt wird. Dann würde statt des Export-Weltmarktpreises von 300 Euro der Import-Weltmarktpreis von etwa 450 Euro erzielt werden können, erläuterte Schechter. Die erst vor wenigen Jahren angeschafften Bahn-Waggons werde Südzucker aber weiterbetreiben, kündigte er an. Die nur geleasten Waggons sollten ursprünglich Zucker zu den Exporthäfen transportieren. Nun würden sie für Transporte zwischen den Werken eingesetzt, sagte Schechter der "Heilbronner Stimme".
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