Finanzen
Britische Handelskammer: Unternehmen sind "paralysiert"
GDN -
Im Hinblick auf die Unsicherheiten ob der Brexit mit einem harten Schnitt oder doch mit einem Abschiedsvertrag mit der EU zustande kommt, stellt der Präsident der Britischen Handelskammer in Deutschland, Michael Schmidt, fest, dass viele Unternehmen "schlichtweg paralysiert" sind. "Das bedeutet, dass viele Entscheidungen aufgeschoben werden, etwa zu künftigen Investitionen oder auch zu Einstellungen", sagte er der "Passauer Neuen Presse" (Freitagsausgabe).
"Diese Unsicherheit lähmt alle", sagt Schmidt. Außerdem ist er davon überzeugt, dass es im Falle eines harten Brexits Lieferengpässe geben werde. Denn dann gelte: "Zertifizierungen und Zulassungen sind dann schlicht nicht mehr zugelassen." Das gehe von Feuerschutztüren bis hin zu Chemie und Arzneimitteln. Auch Unternehmen mit aufwändigen Lieferketten und Just-in-Time-Produktion - wie die Autoindustrie oder auch die Nahrungsmittelindustrie - seien stark betroffen. "Unsere Studie zeigt, dass langfristig 84 Prozent der Unternehmen mit Einbußen rechnen", führt Schmidt mögliche Folgen vor Auge.
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