Kultur
Vernichtend: Gefährliches Spiel um eine verleugnete Liebe
Filmkritik: Gefährliche Liebschaften
Ruhendes Mädchen, 1751. (Quelle: François Boucher)
Hier trifft Niedertracht auf Tugend, Krieg auf Frieden, Hass auf Liebe - Stephen Frears setzte Choderlos de Laclos gleichnamigen Briefroman aus dem 18. Jahrhundert kolossal um. Dahinter verbirgt sich ein imposantes Kostümdrama im Rokoko-Stil, glanzvoll inszeniert mit einer grandiosen Filmmusik unter Leitung von George Fenton und Barock-Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel (Ombra mai fù), Antonio Vivaldi sowie Christoph Gluck (Iphigénie en Tauride). Gedreht wurde in den schönsten Barockschlössern Frankreichs (u. a. Château de Maisons-Laffitte, Château de Champs-sur-Marne) sowie im legendären Théâtre Montansier in Versailles.
Das intrigante Spiel der Marquise de Merteuil (Glenn Close) und dem Vicomte de Valmont (John Malkovich) gegen Madame de Tourvel (Michelle Pfeiffer) vernichtet am Ende beide. Was bleibt ist eine Liebe, die in einer Tragödie endet. Die Schauspielbesetzung ist herausragend - einer der frühen Rollen von Keanu Reeves und Uma Thurman. (Gefährliche Liebschaften / Dangerous Liaisons).
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