Massiv überladen

GDN - Am Donnerstagmittag haben Polizeibeamte einen Sprinter mit Schieflage gestoppt. Das Ergebnis des Wiegevorgangs überraschte selbst die Beamten.

Die Besatzung einer Zivilstreife der Hamburger Polizei wurde bei der Streifenfahrt auf der A7 in Fahrtrichtung Süden auf einen Sprinter aufmerksam. Die Beamten wunderten sich, weil sich das gesamte Fahrzeug auffällig zur rechten Seite neigte. Da ein Schaden an der Fahrbahn ausgeschlossen werden konnte, musste die Ursache am Fahrzeug liegen. Sie lotsten den Sprinter an der Anschlussstelle Volkspark von der Autobahn und führten in der Schnackenburgallee eine Verkehrskontrolle durch.

Die Durchsicht der Frachtpapiere ergab, dass der Sprinter Ladung im Gesamtgewicht von 3 t geladen hatte. Hierbei handelte es sich um Maschinenteile für ein Schiff, die der Fahrer, ein 55-jähriger Pole, von Norderstedt nach Italien fahren wollte.

Im weiteren Verlauf lotsten die Beamten den Sprinter zu einer naheliegenden Fahrzeugwaage. Das Ergebnis des Wiegevorgangs überraschte aber selbst die erfahrenen Beamten.

Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t brachte das Fahrzeug nach Abzug aller Toleranzen ein Gewicht von 7 t auf die Waage!
Damit war der Sprinter mehr als doppelt so schwer beladen wie eigentlich erlaubt. Eine derartige Überschreitung war selbst für die Spezialisten der Verkehrsdirektion nicht alltäglich. Die Ladung war darüber hinaus auch nicht ordnungsgemäß gesichert.

Die Beamten untersagten daher die Weiterfahrt. Gegen den Fahrer, den Verlader und die Spedition wurde ein Verfahren eingeleitet.