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Wolfsburg zittert sich zum Pokalsieg

Frauen-Fußball: DFB-Pokal-Finale


Auch der Pokal geht nach Wolfsburg (Quelle: Hartmut Butt)
GDN - Der deutsche Fußballmeister VfL Wolfsburg musste sich mächtig strecken, um auch im Pokal-Wettbewerb erfolgreich zu sein. Nach 120 Spielminuten plus Elfmeter-Schießen bejubelten die Wölfinnen im Kölner Stadion einen 7:5 (3:3; 1:2)-Erfolg gegen die SGS Essen.
Der Favorit legte einen Fehlstart hin, bereits nach zwölf Sekunden ging Essen durch Stürmerin Lea Schüller mit 1:0 in Führung ging. Wolfsburg erhöhte den Druck, tat sich aber während des gesamten Spiels schwer gegen eine gut gestaffelte und leidenschaftlich kämpfende Essener Abwehr. Pernille Harder glückte trotzdem nach guter Vorarbeit der starken Anna Blässe der Ausgleich zum 1:1 (11. Minute).

Essen zeigte sich vom Ausgleich unbeeindruckt, besaß durch Nicole Anyomi nach 17 Minuten die Chance, erneut in Führung zu gehen. Sie scheiterte an Wolfsburgs Torfrau Friederike Abt. Die war chancenlos, als Essens Marina Hegering kraftvoll zum 2:1 nach 18 Minuten einköpfte. Wolfsburgs Ewa Pajor hatte erneut die Chance zum Ausgleich, traf die Latte.
In Halbzeit zwei taten sich die Wolfsburgerinnen weiterhin schwer, Lücken in der Essener Abwehr zu finden. Der Außenseiter besaß sogar die Chance, auf zwei Tore davonzuziehen. Jana Feldkamp hatte nach 59 Minuten Pech, traf den Pfosten. Wolfsburg schaffte nach 70 Minuten den Ausgleich. Anna Blässe traf aus 25 Metern mit einem Aufsetzer. Als Wolfsburgs Dominique Bloodworth in der 86. Minute zum 3:2 traf, schieben die Partie entschieden zu sein. Doch mit einem geschickt verwandelten Freistoß traf Irini Ioannidou quasi mit dem Schlusspfiff zum 3:3.
Nachdem es in der Nachspielzeit keinem Team gelang, ein Tor zu erzielen, musste ein Elfmeter-Schießen die Entscheidung bringen. Dominique Bloodworth und Clauda Neto trafen für Wolfsburg, bei Essen waren Lea Schüller und Lena-Sophie Oberdorf erfolgreich. Als Wolfsburgs Nationalspielerin Alexandra Popp neben das Tor schoss, stiegen die Chancen für Essen. Doch Irini Ioannidou und Nina Brüggemann scheiterten an Wolfsburgs Torfrau Friederike Abt. Bei Wolfsburg trafen die erfahrenen Lena Goeßling und Pernille Harder zum Sieg. Der Jubel war nach Spielende grenzenlos. Selten in dieser Saison waren die Wölfinnen so gefordert worden, hatten so um den Sieg bangen müssen.

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