Politik
Spahn diskriminiert Kinderlose
Ohne Kind weniger Geld
GDN -
Bundesgesundheitsminister Spahn legt eine Gesetzesvorlage vor, die für Unruhe sorgt. Vor allem bei Kinderlosen und kinderlosen Paaren. Demnach sollen diese die Altenpflege reformieren und mehr zahlen damit in der Altenpflege Tariflöhne gezahlt werden können.
Nach einer Gesetzesvorlage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sollen in Zukunft die Kinderlosen und kinderlosen Paare mehr von ihrem Brutto-Lohn zahlen. Mit dem Überschuss soll dann in der Altenpflege nach Tariflohn bezahlt werden. Bitte nicht falsch verstehen, wir sind froh dass es Menschen gibt, die in der Altenpflege einen fantastischen Job machen und wir brauchen Euch. Aber warum müssen nun die bezahlen, die keine Kinder wollen, nicht zeugungsfähig sind oder aus anderen Gründen nicht Eltern werden können oder wollen.
Es ist doch nicht deren Sache, die Altenpflege in ein Tarifsystem zu hieven. Das obliegt doch vielmehr dem Bund. Wir finden die Aussage des Bundesgesundheitsministers extrem diskriminierend, da damit eine Zwei-Klassen-Gesellschaft aufgebaut wird und durch Privatpersonen finanziert wird. Dabei spielt es für den Minister keine Rolle, ob man Hartz-4 bezieht oder geringfügig beschäftigt ist. Das kann aber doch nicht das Kriterium sein. Wir finden, dass es beim Bund liegt, anständige Löhne in der Pflege zu bezahlen. Wie wichtig gerade diese Jobs sind, sehen wir in der Pandemie. Herr Spahn hat mit seinen Vorstössen eh schon oft für Unruhe gesorgt.
Da führen wir das Beispiel Impfen an. Es wird keine Impflicht geben, aber wer sich impfen lässt hat Privilegien die ein nicht Geimpfter nicht hat. Da ist deutlich die Pflicht zu erkennen, damit man am Leben wieder in vollen Zügen teilnehmen kann. Oder die Impfregelung für Kinder. Völlig unüberlegt sowas, wenn man noch nicht mal genug Impfstoff hat, um alle Erwachsenen zu impfen. Und nun dieser Vorschlag wie man die Altenpflege tarifieren kann. Da fragt man sich doch allen ernstes, ob Herr Spahn weiss was er tut. Wir sind langsam nicht mehr der Meinung zumal er auch immer wieder seine Vorschläge zurück zieht siehe die Reichensteuer.
Jetzt aber die Kinderlosen zu bestrafen und zur Kasse zu bitten, kann nicht der Ernst des Ministers werden.
Jetzt aber die Kinderlosen zu bestrafen und zur Kasse zu bitten, kann nicht der Ernst des Ministers werden.
Was glaubt denn er wie viele uneheliche Kinder es in Zukunft geben wird nur um dies nicht bezahlen zu müssen. Dabei stellt sich doch die Frage, ob die Welt bereit ist für immer mehr Menschen. Herr Spahn sollte seine Vorschläge besser überdenken, da er nicht nur sich schadet, sondern auch seiner Partei. Auch wenn er selber keine Kinder hat und bezahlen müsste, was bei seinen Diäten ja verschmerzbar wäre. Ja, es ist nur ein kleiner Teil den jeder bezahlen müsste aber auch der kann in heutiger Zeit sehr schmerzhaft sein bei der Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit. Aus diesem Grund ist es wichtig, noch einmal darüber nach zu denken, ob es nicht anders finanziert werden kann.
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