Kultur
Neustart am Staatstheater Kassel
Florian Lutz startet in erste Spielzeit
„Ein Film muss mit einem Erdbeben beginnen und sich dann langsam steigern“, so der US-amerikanische Filmproduzent Samuel Goldwyn. Diese Maxime scheinen sich Florian Lutz, der neue Intendant des Staatstheaters Kassel und sein Team zu eigen gemacht zu haben, denn mit gleich sechs Premieren am Eröffnungswochenende erfolgt ein fulminanter Start in die neue Theatersaison.
Das Schauspiel eröffnet am Samstag, 25. September, mit der Uraufführung von „Die gute Erde“ nach dem Roman von Pearl S. Buck in einer Bühnenfassung von Mina Salehpour und mit „FAUST Gretchen“, einer theatralen Videoinstallation von Bert Zander. Die Tanzsparte startet mit einer Doppelpremiere in die Spielzeit. In zwei Choreografien setzen sich das niederländische Performance-Kollektiv „United Cowboys“ und die junge israelische Choreografin Roni Chadash auf ganz eigene Weise mit dem Klassiker „Schwanensee“ auseinander – mit unbändiger Lust am Tanz, provokant, aber nie respektlos, voller Poesie und Sogwirkung.
Am 26. September beginnt die Saison für das JUST+ - Junges Staatstheater + mit „How to Gatsby“, frei nach dem Roman „The Great Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald - ein Stück für alle ab 14 Jahren rund um das Thema Selbstoptimierung und Verwirklichung des American Dream.
Im Musiktheater kommt den Raumkonzeptionen des designieren Hausszenografen Sebastian Hannak eine besondere Bedeutung zu. Im „Pandaemonium“, einer 360-Grad-Rauminstallation, rückt das Publikum in einem modernen (und Corona-sicheren) Logentheater so nah wie selten ans Bühnengeschehen, während das Orchester, und damit die Musik, einen zentralen Platz einnimmt.
Im Musiktheater kommt den Raumkonzeptionen des designieren Hausszenografen Sebastian Hannak eine besondere Bedeutung zu. Im „Pandaemonium“, einer 360-Grad-Rauminstallation, rückt das Publikum in einem modernen (und Corona-sicheren) Logentheater so nah wie selten ans Bühnengeschehen, während das Orchester, und damit die Musik, einen zentralen Platz einnimmt.
Diese Rauminstallation wird als Grundgerüst für die unterschiedlichen Bühnenbilder der Musiktheaterproduktionen bis Ende des Jahres dienen – und natürlich für die Eröffnung am 24. und 25. September mit Alban Bergs „Wozzeck“, einem der faszinierendsten Klassiker der Moderne in einer Inszenierung von Florian Lutz, und mit Giacomo Puccinis so packender wie beliebter Oper „Tosca“ in der Regie von Slavá Daunberová. Die musikalische Leitung beider Produktionen liegt bei GMD Francesco Angelico.
Zur Einstimmung auf Giacomo Puccinis Klassiker lädt das Staatstheater Kassel am Dienstag, 7. September, zu einem „Sneak In“ ins Opernhaus ein. Die öffentliche Bühnen-Orchester-Probe bietet Gelegenheit für erste Einblicke in die Neuproduktion sowie einen Blick auf die spektakuläre Rauminstallation „Pandaemonium“. Beginn ist um 19 Uhr im Opernhaus, bereits um 18.30 Uhr findet im Opernfoyer eine Einführung statt. Karten für 7 Euro sind erhältlich an der Theaterkasse, Tel. (0561) 1094-222, und für Zweiergruppen online unter www.staatstheater-kassel.de.
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