Lisa Unruh zeigt Nervenstärke

GDN - Die deutschen Bogensportler haben die Freiluftsaison mit einem Paukenschlag beendet. Beim Weltcupfinale in Yankton (USA) errangen die Damen den Sieg und den dritten Platz. Nach dem Gewinn der Bronzemedaille in Japan ein weiterer Erfolg für den Deutschen Schützenbund.

Spannender hätte das Damen-Finale zwischen Lisa Unruh und der Olympia-Zweiten Elena Osipova (Russland) nicht sein können. Unruh gewann die ersten zwei Sätze jeweils mit 28:27, verlor die folgenden Durchgänge mit 27:28 und 28:29 hauchdünn. Der Entscheidungssatz in dem ausgeglichenen Match endete 29:29. Ein Entscheidungspfeil musste über Sieg und Platz zwei entscheiden. Beide Sportler bewiesen Nervenstärke, trafen in die Zehn. Der Pfeil von Unruh war näher am Zentrum und der Sieg gehörte ihr.

Im Halbfinale hatte sich Unruh gegen ihre Teamkollegin Michelle Kroppen mit 6:4 (27:25, 28:25, 25:28, 27:28 und 29:26) durchgesetzt. Kroppen setzte sich anschließend im kleinen Finale um Rang drei gegen Deepika Kumari (Indien) ebenfalls per Entscheidungspfeil durch. Sie traf in die Zehn, ihre Gegnerin nur in die Sechs. Kroppen hatte bereits mit 4:0 geführt, nachdem sie die ersten zwei Sätze mit 30:28 und 30:29 für sich entschieden hatte. Im dritten Satz trennten sich beide 28:28, danach war Kumari zweimal erfolgreich.

Schütze Maximilian Weckmüller scheiterte im Viertelfinale an Atanu Das (Indien) mit 2:6 (27:26, 25:29, 28:29, 28:29). Der Sieg ging an den Amerikaner Jack Williams.