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CBM-Projekt in Vietnam ausgezeichnet
Zero Project Award:
GDN -
Große Freude bei der Christoffel- Blindenmission(CBM). Im Rahmen ihrer inklusiven
Nothilfe wurde der Verein für geförderte Projekte in Vietnam ausgezeichnet. Somit gehört dies zu den besten inklusiven Projekten innerhalb des Weltgeschehens.
Nothilfe wurde der Verein für geförderte Projekte in Vietnam ausgezeichnet. Somit gehört dies zu den besten inklusiven Projekten innerhalb des Weltgeschehens.
Die Gewinner präsentieren sich seit Mittwoch letzten Woche bei der Zero-Project-Konferenz in Wien im Büro der Vereinten Nationen (UN). Eine internationale Jury mit Expertinnen und Experten der Entwicklungszusammenarbeit wählte die 75 Top-Projekte aus 381 nominierten Vorschlägen weltweit. Die CBM wurde dafür ausgezeichnet, Menschen mit Behinderungen bei Naturkatastrophen von Anfang an mit in die Risikovorsorge einzubeziehen.
Eine Welt ohne Barrieren – das ist das erklärte Ziel der Initiative Zero Project. Von der gemeinnützigen Essl Foundation ins Leben gerufen und von der UN unterstützt, setzt sich die Initiative dafür ein, weltweit die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Deshalb zeichnet der Zero Project Award jährlich die innovativsten und effektivsten Lösungen für erfolgreiche Inklusion aus. Die CBM erhielt den Preis für ihre Arbeit in Vietnam:
„Das ist eine großartige Auszeichnung für unsere inklusive Katastrophenvorsorge“, freut sich Dominique Schlupkothen. Er leitet bei der CBM die inklusive gemeindenahe Entwicklungsarbeit: „Wir haben hier gezielt investiert. Denn wir wollen sicherstellen, dass die Menschen besser auf Notsituationen vorbereitet sind und niemand in einer Krise zurückgelassen wird.“
Das preisgekrönte Projekt in Vietnam zeige, wie das funktioniert: Immer wieder wird das Land von schweren Überschwemmungen und Tropenstürmen heimgesucht. Menschen mit Behinderungen haben in solchen Notsituationen hätten oft keine Möglichkeit, sich in Sicherheit zu bringen. Und sie werden häufig auch bei der Lebensmittelversorgung und bei der medizinischen Hilfe vergessen. So auch 2017 bei der Flut in der vietnamesischen Provinz Ninh Binh, die mehr als 15.000 Menschen zwang, ihre Häuser zu verlassen.
Ganze Landstriche waren zeitweise von der Umwelt abgeschnitten, Dutzende Menschen starben. Häuser, Straßen und Brücken wurden zerstört. Die CBM und der lokale Partner Aid for Social Protection Foundation richteten daraufhin inklusive Selbsthilfeforen für die lokale Bevölkerung ein und stellten behindertengerechte Schutzräume zur Verfügung. Sie wurden für den Notfall komplett ausgestattet mit Lautsprecheranlagen, Generatoren, Taschenlampen und Regenmänteln.
Die CBM arbeitet hier Hand in Hand mit der vietnamesischen Partnerorganisation, den lokalen Behörden und der lokalen Bevölkerung – insbesondere mit Menschen mit Behinderungen. Nur wenn sie aktiv eingebunden sind, kann es eine effektive Risikobeherrschung geben. Denn für die CBM gilt: Niemand ist sicher, solange nicht alle sicher sind. Seit 2018 wurden in Vietnam so rund 2.000 Menschen mit Behinderungen bei Evakuierungsübungen geschult und sechs barrierefreie Schutzräume gebaut. Das Prinzip der inklusiven Risikovorsorge funktioniert so gut, dass die CBM es inzwischen auch in anderen katastrophengefährdeten Gebieten umsetzt, etwa in Indonesien und Bangladesch.
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