Politik

LINKE fordert Preisdeckel für Lebensmittel

Die Linke

GDN - Für Jubelmeldungen ist es zu früh, denn die Inflation geht nicht überall zurück. Lebensmittel verteuern sich immer weiter und legen im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 22 Prozent zu! Besonders für Menschen mit niedrigen Einkommen ist das eine Katastrophe.
Zu der Meldung des Statistischen Bundesamtes, wonach sich die Inflation in Deutschland leicht abgeschwächt hat, meint Tobias Bank, Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE:

„Für Jubelmeldungen ist es zu früh, denn die Inflation geht nicht überall zurück. Lebensmittel verteuern sich immer weiter und legen im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 22 Prozent zu! Besonders für Menschen mit niedrigen Einkommen ist das eine Katastrophe. Schon jetzt sind 2 Millionen Menschen von Lebensmittelspenden durch Tafeln abhängig. Und mehr als 12 Millionen Menschen fehlte schon vor der jüngsten Preisexplosion das Geld, um sich dauerhaft gesund und vollwertig zu ernähren.
Deshalb muss die Bundesregierung jetzt reagieren.
Wir brauchen einen Preisdeckel für die wichtigsten Lebensmittel. Denn die Teuerung ist kein Naturereignis, dem wir hilflos ausgeliefert sind. Die Preise werden gemacht – und zwar von den Supermärkten und Discountern. Wenn die Konzerne ihre Preiserhöhungen mit gestiegenen Energiekosten rechtfertigen, ist das nur die halbe Wahrheit. Aldi, Lidl und Co. sind Trittbrettfahrer und nutzen die allgemeine Inflation, um ihre Profite zu erhöhen. Deshalb brauchen wir jetzt einen Preisdeckel für die wichtigsten Lebensmittel, der Erzeugern faire Preise garantiert, aber die Gewinne der Konzerne in Grenzen hält. Außerdem lohnt ein Blick nach Portugal, wo die Regierung die Mehrwertsteuer auf die wichtigsten Lebensmittel gestrichen hat.
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