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Hildesheimer Fehlstart perfekt

Handball: Aufstiegsrunde 2. Liga


Aufstiegszug bereits abgefahren (Quelle: Hartmut Butt)
GDN - Die Handballer des HC Eintracht Hildesheim zählten von Beginn an nicht zu den Favoriten in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga. Mit drei Niederlagen aus drei Spielen hatten trotzdem nur wenige Fans gerechnet.
Im Nachbarschaftsduell beim MTV Braunschweig hatten sich die Hildesheimer zum Auftakt etwas ausgerechnet. Mit 33:35 (16:17) verließen sie als Verlierer die Halle. Aufgrund der angespannten Personallage musste Hildesheims Kapitän Lothar von Hermanni wieder einmal im rechten Rückraum aushelfen. Mit neun Toren war er der torgefährlichste Hildesheimer Akteur. Der Hildesheimer Führungsspieler war es auch, der für die frühe 2:0-Führung der Gäste sorgte, die sich in der Abwehr sieben Angreifern der Braunschweiger gegenübersahen.
In der zweiten Hälfte waren überwiegend die Gastgeber tonangebend. Hildesheims Kreisläufer Benas Butkus erzielte zwar mit dem 22:21 noch einmal die Führung für die Gäste, danach zog Braunschweig zwischenzeitlich mit 29:25 in Front. Die Hildesheimer gaben nie auf, schafften zwei Minuten vor Schluss noch einmal durch Jakub Tonar den Anschluss zum 33:34. Zu mehr reichte es nicht mehr.

HC Eintracht Hildesheim: Konstantin Madert, Leon Krka – Lothar von Hermanni (9/3), Matteo Ehlers (8), Benas Butkus (5), Tjark Jonas (4), Jakub Tonar (4), René Gruszka (3), Tristan Wippermann, Kenneth Stiegen, Tobias Myrbakk, Mykyta Litvenenko, Moritz Diener;
Gegen die HSG Krefeld Niederrhein wurde nach einer ansprechenden ersten Halbzeit mit 30:38 (15:15) verloren. Vor allem in der ersten Hälfte stemmten sich die Hildesheimer mit großem Kampfgeist vor 983 Zuschauern gegen die drohende Niederlage. Trainer Daniel Deutsch hatte sich im Vorfeld der Partie dafür entschieden, mit einer 4:2-Deckungsformation zu spielen. „Wir wollen mit der 4:2 für etwas Verwirrung im Krefelder Spiel sorgen“, sagte Deutsch nach Spielschluss.
Mit 15:15 ging es in die Halbzeit. Nach der Pause machte Krefeld schnell alles klar. Die Gäste zogen auf 21:16 davon. Hildesheim stemmte sich mit seinen eingeschränkten Mitteln gegen die Niederlage. Linksaußen Tjark Jonas traf zum 21:25 und Lothar von Hermanni und René Gruszka verkürzten noch einmal auf 23:25. Die Hoffnung, auf ein Unentschieden oder einen Sieg wurden von Krefeld schnell zerschlagen, die mit dem 31:25 die Weichen endgültig auf Sieg stellten.
HC Eintracht Hildesheim: Konstantin Madert, Leon Krka – Lothar von Hermanni (6/5), René Gruszka (6), Matteo Ehlers (5), Mykyta Litvenenko (4), Marko Matic (3), Tjark Jonas (3), Tobias Myrbakk (2), Tristan Wippermann (1), Florian Most, Moritz Diener, Kenneth Stiegen;
Siebenmeter: Hildesheim 5/5, Krefeld 4/4; Zeitstrafen: Hildesheim 3, Krefeld 7;
Beim sieglosen TuS Ferndorf kassierten die Hildesheimer mit 23:37 (13:18) die dritte Niederlage im dritten Spiel. Nach vier Minuten lagen die Gäste bereits mit 1:5 hinten. Nachdem Ferndorf sogar die 6:1-Führung gelang, nahm Trainer Daniel Deutsch bereits nach fünfeinhalb Minuten die erste Auszeit.
Dass das Ergebnis danach etwas freundlicher gestaltet werden konnte, lag vor allem an Matteo Ehlers, dem überragenden Akteur auf dem Spielfeld. Er verkürzte auf 3:6 und war mit elf Toren bester Werfer der Hildesheimer. Zusammen mit Torhüter Leon Krka war er der einzige Hildesheimer Spieler, der Normalform erreichte. Zwischenzeitlich lagen die Gäste in der ersten Hälfte beim 4:13 mit neun Toren hinten.
HC Eintracht Hildesheim: Leon Krka(1), Konstantin Madert – Matteo Ehlers (11), Lothar von Hermanni (4/4), Benas Butkus (2), Mykyta Litvenenko (2), Tjark Jonas (1),René Gruszka (1), Florian Most (1), Tristan Wippermann, Kenneth Stiegen, Marko Matic, Tobias Myrbakk, Moritz Diener;
Siebenmeter: Hildesheim 5/4, Ferndorf 4/4; Zeitstrafen: Hildesheim 4, Ferndorf 4;
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