Gold für Bogen-Team

GDN - Die Bogensportler des deutschen Schützenbundes haben bei den Weltmeisterschaften in Berlin ihren Heimvorteil genutzt, zwei Medaillen gewonnen. Ein Jahr nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Europameisterschaften in München holte sich das Recurve-Damen-Team den Weltmeistertitel.

Nach der Qualifikationsrunde ging das deutsche Trio mit Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz als drittplatziertes Team in die Finalrunde. In der zeigten die deutschen Bogensportlerinnen keine Schwäche. Im Achtelfinale wurde Spanien mit 5:1 bezwungen. Im Viertelfinale folgte ein 5:3-Erfolg gegen die USA. Überraschend deutlich wurde die Halbfinal-Begegnung gegen Mexiko mit 6:0 gewonnen. Im Finale setzte sich die Riege von Trainer Oliver Haidn mit 5:3 gegen Frankreich durch und holte sich den Weltmeistertitel.

Im Mixed-Wettbewerb holten die Recurve-Schützen die zweite Medaille. Das erfahrene Duo Michelle Kroppen und Florian Unruh verlor im Finale gegen das favorisierte Duo aus Südkorea mit 1:5, nachdem davor Taiwan im Halbfinale mit 5:3, Japan im Viertelfinale mit 6:2 und die Niederlande im Achtelfinale mit 6:2 besiegt wurden.

Für das Recurve-Männer-Team kam im Achtelfinale das Aus. Florian Unruh, Moritz Wieser und Maximilian Weckmüller zogen mit 3:5 den Kürzeren gegen Indonesien. Das deutsche Trio hatte nach der Qualifikation auf Rang vier gelegen. Der Titel ging an Südkorea. Die Asiaten setzten sich 6:2 gegen die Türkei durch.

In den Einzelkonkurrenzen hatten die deutschen Bogensportler einen schweren Stand. In der Qualifikation war Florian Unruh bei den Schützen mit 666 Ringen als 13. bester deutscher Sportler. Moritz Wieser wurde mit 660 Ringen 23. und Maximilian Weckmüller mit 658 Ringen 29. Unruh kämpfte sich bis ins Achtelfinale vor, wo er mit 4:6 gegen den späteren Silbermedaillen-Gewinner Eric Peters (Kanada) unterlegen war. Der Titel ging an Mate Gazoz aus der Türkei.

Bei den Damen war Michelle Kroppen mit 655 Ringen als Zwölfte beste deutsche Schützin. Katharina Bauer folgte mit 654 Ringen einen Platz dahinter. Charline Schwarz reichten 646 Ringe für Platz 26. Sie schaffte in der Finalrunde den Sprung in die dritte Runde.

Die Compound-Bogenschützen konnten nicht so weit im Klassement landen. Katharina Raab war mit 687 Ringen als 20. beste deutsche Sportlerin. Julia Böhnke mit 679 Ringen wurde 35. Jennifer Walter reichten 677 Ringe für Platz 39. Keine Schützin schaffte es in der Finalrunde weiter als in die zweite Runde.

Im männlichen Bereich war Leon Hollas mit 690 Ringen auf Platz 46 der beste deutsche Schütze. Sebastian Hamdorf (684 Ringe) wurde 63. und Florian Grafmans mit 679 Ringen 73. In den Teamwettbewerben sorgten die deutschen Damen mit dem Erreichen des Viertelfinales für das beste Ergebnis. In der Mixed- und Schützenkonkurrenz kam in Runde eins das Aus.