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Bericht: Bundespolizei sieht 44 deutsche Bahnhöfe von Terror-Anschlägen bedroh
GDN -
44 deutsche Bahnhöfe sind derzeit von terroristischen Anschlägen besonders stark bedroht, 85 weitere Bahnhöfe könnten für potenzielle Attentäter ein geeignetes Ziel darstellen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf eine interne Sicherheitsanalyse der Bundespolizei.
Derzeit werden nur 141 von insgesamt 5.700 Bahnhöfen und Haltestellen mit modernen Videoanlagen überwacht, die Bilder aufzeichnen und abspeichern können. "Von totaler Überwachung kann also keine Rede sein", sagte Bundespolizei-Präsident Dieter Romann dem Magazin. Insgesamt seien im Bereich der Bahn AG 3.800 Kameras installiert. Damit gebe es hierzulande "mehr Bahnhöfe als Kameras", so Romann. Der Bundespolizei-Chef hofft, dass die Bahn AG ihr Engagement bei der Videoüberwachung im eigenen Sicherheitsinteresse noch steigere. In Fragen der Kostenübernahme war es zuletzt zwischen der Bahn AG und der Bundespolizei zu Dissonanzen gekommen. Wie "Focus" weiter berichtet, fasste die Spezialeinheit GSG 9 Ende April eine 14-köpfige Bande aus Osteuropa, die im Bundesgebiet 80 Fahrkartenautomaten geknackt haben soll. Die Täter schlugen stets auf Bahnhöfen zu, die keine Überwachungskameras hatten. Erst ein Tipp aus dem Milieu hatte die Fahnder der Bundespolizei auf die richtige Spur gebracht.
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