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DJV fordert Transfergesellschaft

Aus für ca. 100 Angestelle

GDN - Als "doppelt bedenkliche Entwicklung" bezeichnet Bodo Ramelow, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, das Vorhaben der Zeitungsgruppe Thüringen, ihr Ostthüringer Druckzentrum zu schließen. Damit gingen mehr als 100 Arbeitsplätze verloren.
DIE LINKE unterstützt die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach einem Sozialtarifvertrag. "Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden", unterstreicht der LINKE-Fraktionsvorsitzende. Es sei "absolut unverständlich", dass ein Druckzentrum, das mit erheblichen Steuergeldern gefördert wurde, nun sang- und klanglos geschlossen werden soll, ohne über Perspektiven oder Alternativen das Gespräch zu führen. Bodo Ramelow kündigt an, dass die Linksfraktion und die Landrätin des Altenburger Landes, Michaele Sojka, das Gespräch mit der Unternehmensführung und Beschäftigtenvertretern suchen werden.
Die Geschäftsführung hat Arbeitsförderungsmaßnahmen angekündigt. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit kann diese Zusage die dramatischen Auswirkungen der Schließung allein nicht kompensieren. Positive Erfahrungen mit der Schaffung einer Transfergesellschaft gab es bei der Schließung der Druckerei des Freien Worts in Suhl in den Jahren 2010 und 2011. Mit einer Vermittlungsquote von 58 Prozent konnte mehr als die Hälfte der ehemals 65 Druckereimitarbeiter in ein neues Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis gebracht werden.
Der DJV-Landesverband erklärt seine solidarische Haltung mit den Beschäftigten der OTZ-Druckerei. Zugleich äußert er sein Unverständnis zu der von der Geschäftsführung getroffenen Entscheidung. Schließung der OTZ-Druckerei in Löbichau bis spätestens zum 31.12.2013 geplant. Betroffen von der Schließung sind ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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