Auto/Motor
Neue Opel-Marketingchefin plant Neupositionierung der Automarke
GDN -
Die neue Marketingchefin von Opel, Tina Müller, plant eine Neupositionierung der angeschlagenen Automarke. "Ich sehe zwei Ansätze. Zum einen ist Opel deutsche Ingenieurskunst, und das ist immens wichtig, vor allem im Ausland. Zum anderen ist Opel aus meiner Sicht die Marke mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis", sagte die 44-Jährige im Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe).
Müller ist am Mittwoch vom Opel-Aufsichtsrat in den Vorstand des Autobauers berufen worden und dort für Marketing verantwortlich. Sie sieht Opel als "keine arrogante Marke, nicht eine kalte Technikmarke, sondern eine sympathische Marke." Diese Emotionen will sie weiter stärken. "Der Blitz wird wieder blitzen", so Müller. Angesprochen auf das schlechte Image von Opel bei den Autokäufern sagte sie: "Das Thema werden wir sehr offensiv angehen. Einige Menschen denken wohl noch, sie können keinen Opel fahren, weil der Wagen nicht gut für das eigene Image wäre. Das muss definitiv vom Tisch." Die neue Marketingchefin wird auch für die amerikanische GM-Marke Buick zuständig sein, mit der sich Opel bei mehreren Modellen die Basis teilt. Zwischen Opel und Buick sollen auch in der Vermarktung weitere Synergien gehoben werden, kündigte sie an. Müller setzt sich klare Ziele: "Wenn wir bis 2016 nicht signifikant vorangekommen sind, ist etwas schief gegangen. Meine Zielsetzung ist natürlich, dass sich bis dahin das Markenimage nachhaltig geändert hat und die Marke auch für Leute attraktiv ist, die Opel bisher nicht auf dem Zettel haben."
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