Auto/Motor

Audi-Chef rechnet bis 2016 mit stagnierendem Absatz in Westeuropa

GDN - Der Vorstandsvorsitzende der Audi AG, Rupert Stadler, rechnet noch bis 2016 mit einem stagnierendem Autoabsatz in Westeuropa. "Mancher Autokäufer ist durch die wirtschaftliche Gesamtentwicklung verunsichert. Die Seitwärtsbewegung in Westeuropa dürfte noch bis 2016 anhalten. Danach wird das Vertrauen wieder zurückkehren und die Verkaufszahlen werden wieder anziehen", sagte Stadler der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe).
Die Absatzkrise in Deutschland werde die Mitarbeiter bei Audi nicht betreffen. "Wir haben eine Beschäftigungsgarantie bis 2018 gegeben, weil unser internationales Wachstum auch die Arbeitsplätze in Deutschland sichern wird", sagte Stadler. Wachstumsschübe für den Audi-Absatz werde es langfristig in China geben. "Vor ein paar Jahren war der chinesische Gesamtmarkt gerade einmal so groß wie Deutschland – 3,2 Millionen Einheiten pro Jahr. Mittlerweile sind wir in China bei etwa 12 bis 13 Millionen – das ist mehr als in Westeuropa. Und 2020 rechnen wir mit 20 Millionen Einheiten", so Stadler weiter. Forderungen nach einer neuen Abwrackprämie vor dem Hintergrund der europaweiten Absatzkrise unterstützt Stadler nicht. In der aktuellen Lage sei eine Neuauflegung der Abwrackprämie nicht hilfreich. Auf die Frage, ob er 2016, wenn der Vertrag von VW-Vorstandschef Martin Winterkorn auslaufe, an die Spitze des VW-Konzerns wechsle, antwortete Stadler, er fühle sich bei Audi gut positioniert. "Außerdem will ich Audi mit meiner Mannschaft an die Spitze führen."
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