Auto/Motor
Deutschlands Großkonzerne wachsen kräftig
GDN -
Die 500 größten Unternehmen Deutschlands haben im vergangenen Geschäftsjahr im Durchschnitt ein Umsatzplus von 6,3 Prozent erzielt. Das ist das Ergebnis des jährlich in der "Welt" erscheinenden Unternehmensrankings "Deutschlands Große 500".
Die deutschen Top-Unternehmen, die alle einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erzielen, haben damit auch im dritten Jahr nach der Rezession 2009 ein deutliches Umsatzwachstum erzielt. 2011 betrug das Umsatzplus 9,7 Prozent, 2010 waren es 11,8 Prozent. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg zum dritten Mal in Folge: Nach 2,9 Prozent in 2010 und 4,5 Prozent in 2011 beschäftigten die deutschen Top-Unternehmen im vergangenen Jahr 1,8 Prozent mehr Mitarbeiter. Vor allem in den Leitbranchen - etwa Automobil- und Maschinenbau, Gesundheit und Pharma - bestechen einige Unternehmen in den Top-500 mit konstant starken Wachstumsraten. Bestes Beispiel: Volkswagen. Die Wolfsburger führen die Top-500 mittlerweile unangefochten an und bauen ihren Vorsprung deutlich aus. Mit einem Umsatzwachstum von 20,9 Prozent auf 192,7 Milliarden Euro steht der Konzern kurz davor, die Schwelle von 200 Milliarden Euro zu durchbrechen. Übertroffen wurde dieser Anstieg unter den Autoherstellern nur von der eigenen Tochter Porsche. Der Stuttgarter Sportwagenbauer schaffte im vergangenen Jahr gar ein Plus von 26,9 Prozent. Aber auch bei den deutschen Konkurrenten sieht es gut aus: Daimler, nach wie vor auf Platz drei, steigerte den Umsatz um 7,3 Prozent auf 114,3 Milliarden Euro und liegt damit leicht über dem Durchschnitt. BMW schaffte ein Umsatzplus von 11,7 Prozent auf 76,8 Milliarden Euro und belegt damit weiterhin den sechsten Platz. Im Durschnitt bringen es die deutschen Autobauer auf ein Umsatzwachstum von 14,6 Prozent. Mit solidem Wachstum überzeugen auch die anderen deutschen Leitbranchen: Pharmaunternehmen stehen mit einem Umsatzplus von durchschnittlich 9,4 Prozent gut da, ebenso viele der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer - allen voran Dürr mit einem Umsatzplus von 24,9 Prozent. Kuka (plus 21,1 Prozent) und Gildemeister (plus 20,7 Prozent) wachsen kaum schwächer. Das größte Umsatzplus im vergangenen Jahr erzielte der Top-500-Neuling Zalando. Der Berliner Onlinehändler steigerte seine Umsätze um 125 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro. Im Jahr 2011 wies Zalando noch einen Umsatz von 510 Millionen Euro aus, 2010 waren es 150 Millionen Euro gewesen. Die meisten Top-500-Konzerne - nämlich 36 - beheimatet jetzt Hamburg. München kommt auf 34 Sitze.
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