Kultur
Bericht: Warren-Kelch im British Museum ist eine Fälschung
GDN -
Der Warren-Kelch, eines der berühmtesten antiken Objekte in der Sammlung des British Museum, ist angeblich eine Fälschung. Das schreibt zumindest Luca Giuliani, Archäologe und Leiter des Berliner Wissenschaftskollegs, in der Wochenzeitung "Die Zeit".
Der mit expliziten homoerotischen Szenen verzierte Silberbecher habe bisher als römisches Werk augusteischer Zeit gegolten. In Wahrheit aber sei er wohl erst um 1900 von einem Fälscher angefertigt und 1911 an den Antikensammler Edward Perry Warren verkauft worden. Das British Museum kaufte den Kelch 1999 für 1,8 Millionen Pfund an; das war der höchste Preis, den das Museum je für eine Erwerbung zahlte.
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