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CDU-Verkehrsexperte lehnt Umstrukturierung der Bahn ab
GDN -
In der Union regt sich massiver Widerstand gegen Überlegungen des Koalitionspartners FDP, angesichts der chaotischen Zustände am Mainzer Hauptbahnhof eine grundlegende Umstrukturierung der Bahn in Betracht zu ziehen. "Ich glaube nicht, dass eine erneute Strukturdiskussion hilfreich für die Deutsche Bahn, ihre Mitarbeiter und Kunden wäre. Die Frage eines Börsengangs der Bahn stellt sich für uns nicht", sagte das Mitglied im Bundestagsverkehrsausschuss, Steffen Bilger (CDU), "Handelsblatt-Online".
"Es geht jetzt darum, Fehler abzustellen und die Voraussetzungen zu schaffen, dass sie sich nicht in Mainz oder andernorts wiederholen." Einen Börsengang, wie FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle vorgeschlagen hatte, hält auch die SPD für den falschen Weg. "Nötig sei vielmehr eine "langfristige, verantwortungsbewusste Personalpolitik". Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Konzerns müssten stärker unterstützt werden, damit jungen Arbeitnehmern eine Perspektive gegeben werde, sagte der Bahnbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Burkert, "Handelsblatt-Online". Burkert warf Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vor, sich in der vergangenen Wahlperiode nicht um Personalpolitik bei der Bahn gekümmert zu haben. "Das war vier Jahre Tiefschlaf", sagte er. Gerade bei Fahrdienstleitern, Lokführern und Werkmeistern bestünden "massive" Engpässe. "Allein in Bayern werden beispielsweise in den nächsten drei Jahren dringend 200 neue Fahrdienstleiter benötigt", betonte der SPD-Politiker. Momentan würden dort bereits 160.000 Überstunden geleistet. "Eisenbahner wachsen nicht auf Bäumen", sagte Burkert. "Deshalb fordere ich mehr Auszubildende in der Bahnbranche."
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