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Oppermann rechnet nach Bayern-Wahl mit Zulauf bei der AfD
GDN -
Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, rechnet nach der Niederlage der FDP bei der Landtagswahl in Bayern mit einem verstärkten Zulauf für die eurokritische Partei Alternative für Deutschland (AfD) von FDP-Sympathisanten. "Nach diesem FDP-Desaster ist es denkbar, dass rechte Wähler nicht mehr auf die FDP, sondern auf die AfD setzen. Die Gefahr, dass die AfD in den Bundestag einrückt, ist nach dem Wahltag in Bayern noch größer geworden", sagte Oppermann in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montagausgabe).
Bayern habe gezeigt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Land "keine Mehrheit" habe. Die FDP sei klar gescheitert. "Jetzt beginnt in der Koalition die Panik", so Oppermann. Die FDP werde bei der Bundestagswahl nur dann eine Chance haben, "wenn ihr eine große Bluttransfusion von der Union gelingt". Davor habe Merkel riesige Angst. "Niedersachsen lässt grüßen, wo die FDP plötzlich neun Prozent hatte", sagte Oppermann. Vielleicht sei das Ergebnis in Bayern "sogar ein Wunschergebnis für Rainer Brüderle und Philipp Rösler", erklärte der SPD-Politiker. Denn mit dem Scheitern in dem Freistaat könnten sie die Leihstimmenkampagne jetzt noch besser begründen. Im Übrigen glaube er, "dass die Debatte über die Fotos von Peer Steinbrück keine negativen Auswirkungen auf das Wahlergebnis gehabt" habe. Aber die SPD habe als einzige Oppositionspartei in Bayern dazu gewonnen. Das verdiene Respekt. "Für den Bund gibt das gute Chancen für eine Aufholjagd", so Oppermann.
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