Politik
Malu Dreyer: Bürgerbeteiligung wäre Chance für Nürburgring gewesen
GDN -
Am Nürburgring hat es nach Auffassung der designierten rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) Versäumnisse gegeben. Die rheinland-pfälzische Sozialministerin sagte in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus", dass "rückblickend eine intensivere Bürgerbeteiligung eine Chance gewesen wäre".
Auch der scheidende Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) habe ja inzwischen eingeräumt, dass das Vorhaben überdimensioniert gewesen sei. Sie werde manche Dinge anders angehen als Beck, sagte Dreyer in Hinblick auf ihre künftiges Amt. Sie will laut "Focus" auf die Opposition zugehen. "Mir ist an einem sachlichen Verhältnis gelegen", so Dreyer. "Ich werde der Opposition Gesprächsangebote machen." Ihr Verhältnis zu Oppositionsführerin Julia Klöckner (CDU) sei unbelastet. "Ich kenne sie schon lange. Wir sind bislang immer ganz normal miteinander umgegangen." Als ihr "zentrales politisches Anliegen" bezeichnete Dreyer "Solidarität". Die Ministerin, die an Multipler Sklerose leidet, hat keine Sorgen wegen der neuen Aufgabe als Regierungschefin. "Ich bin gut organisiert. Das wird auch im neuen Amt so sein", sagte sie "Focus". Sie habe schon immer viel Energie gehabt. "Ich bin - trotz meiner Krankheit - ein kraftvoller Mensch."
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