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Bericht: DB erhält Großauftrag für Bau von Bahnstrecke in Saudi-Arabien
GDN -
Die Deutsche Bahn (DB) hat nach Informationen der "Welt" einen Großauftrag beim Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen den saudischen Städten Mekka und Medina erhalten. Die Konzerntochter DB International ist mit der Planprüfung, Bauüberwachung und der Kontrolle der Fahrzeugproduktion beauftragt worden.
Das Auftragsvolumen für die DB-Tochter liegt bei einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Es ist der größte Einzelauftrag, den die DB International je erhalten hat. In Saudi-Arabien entsteht derzeit die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke für den Schienenverkehr, der durch eine Wüste führt. Die Strecke ist rund 450 Kilometer lang und soll die beiden Pilgerstädte Mekka und Medina mit dem großen Flughafen in Jeddah verbinden. Die Strecke wird von einem spanischen Konsortium gebaut, das auch die Züge liefern wird. Das Projekt hat einen Auftragswert von rund sieben Milliarden Euro. Der Verkehr auf der Verbindung, auf der pro Stunde in eine Richtung bis zu 8.000 Fahrgäste befördert werden können, soll ab 2017 aufgenommen werden. Nach Angaben der Deutschen Bahn planen die ölreichen Staaten im Nahen Osten bis zum Jahr 2020 Investitionen in die jeweilige Schieneninfrastruktur von insgesamt rund 100 Milliarden Euro. Die Region ist damit einer der Hoffnungsträger der Branche, die sich darauf einstellen muss, in den kommenden Jahren vor allem im gewinnträchtigen Geschäft mit Hochgeschwindigkeitsstrecken deutlich seltener ins Geschäft zu kommen. Neue Highspeed-Projekte entstehen derzeit weltweit kaum noch. "Nach dem Neubauboom der vergangenen Jahre wird sich der weltweite Markt für Hochgeschwindigkeitszüge bis 2017 auf ein niedrigeres, aber nachhaltig solides Niveau einpendeln", sagte Schienenexpertin Maria Leenen vom Beratungsunternehmen SCI der "Welt". Die ultraschnellen Flotten würden weltweit in den kommenden Jahren allenfalls noch um rund fünf Prozent wachsen. "Nach mehreren Rekordjahren insbesondere durch die große Nachfrage aus China und Japan wirkt die Reduzierung auf ein langfristig stabiles Marktvolumen für Neufahrzeuge jedoch wie ein enormer Einbruch", so Leenen.
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