Orkan Xaver bringt eine der schlimmsten Sturmfluten seit Jahren

GDN - Die ersten Ausläufer haben bereits die deutschen Küsten erreicht. Auf Sylt und der Küste Schleswig-Holsteins wurden bereits um zehn Uhr heute Morgen Böen der Windstärke zehn gemessen. Die volle Wucht des Orkantiefs Xaver wird gegen Nachmittag an den deutschen Küsten erwartet.

Orkantief Xaver bringt Rekordböen

Auch wenn das volle Ausmaß von Orkan Xaver erst am späten Mittag erwartet wird werden zur Stunde bereits extreme Böen auf Sylt und und im Küstengebiet von Schleswig-Holstein gemessen.

Auf dem Brocken und an der Nordsee werden Windgeschwindigkeiten von 120 km/h bis 160 km/h erwartet, Experten können aber nicht ausschließen, dass erheblich höhere Windgeschwindigkeiten auftreten werden.

Im Bereich Emden werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und im hamburger Raum von bis zu 90 km/h erwartet. Während im Norden von NRW immerhin noch Windstärken von bis zu 89 km/h erwartet werden rechnen Experten im Süden von NRW mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erwartet.

Der Süden bleibt verschont

Zum Süden hin nehmen die Strumprognosen ab und so werden im Raum München und im stuttgarter Raum Windstärken von maximal 55 km/h und am Bodensee von 20 km/h erwartet.

Wetterexperten warnen jedoch davor den Sturm zu unterschätzen, es können aufgrund von unvorhersehbar wechselnden Windrichtungen zu erheblich stärkeren Windstärken im gesamten Bundesgebiet kommen - es wird daher dazu geraten sich (wenn möglich) in Gebäuden aufzuhalten und weitesgehend darauf zu verzichten mit dem Auto unterwegs zu sein.

Nikolausmärkte schließen früher

Im gesamten Bundesgebiet werden Nikolausmärkte früher geschlossen oder finden gar nicht erst statt um der Gefahr von umherfliegenden Teilen aus dem Weg zu gehen. Bleibt uns nur die Hoffnung, dass sich der Sturm bis in die Abendstunden so weit legt, dass der Nikolaus sich nicht verfliegen oder gar abstürzen wird - nicht auszudenken wie viele Kinder ansonsten morgen in der Frühe voller Vorfreude aufstehen werden und nichts weiter als leere Stiefel vor ihren Türen vorfinden werden. Diese Enttäuschung wollen wir uns gar nicht erst vorstellen.