Auto/Motor
Seehofer für "neue Struktur" beim ADAC
GDN -
Nach Bekanntwerden der Fälschungs-Affäre beim ADAC hat Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) eine "neue Struktur" für den Automobilclub gefordert. Über Fragen wie den Entzug der Gemeinnützigkeit werde zu reden sein, so Seehofer gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Zudem müsste es bei der Aufklärung der Affäre "totale Transparenz" geben. "Alle Karten müssen auf den Tisch", sagte Seehofer dem Magazin. Der ADAC brauche auch "mehr wirksame, allerdings unabhängige Kontrollen". Seehofer sagte weiter: "Der ADAC ist eine mächtige Institution, bei der sich offenbar an einigen Stellen eine Tendenz zur Abgehobenheit und vielleicht sogar zur Selbstüberhöhung eingeschlichen hat. Es entspricht meiner Lebenserfahrung, dass Macht, die nicht wirksam kontrolliert wird, früher oder später aus den Fugen gerät." Nach Ansicht von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat der ADAC hat sich mit der Affäre selbst schwer geschadet. "Verantwortung, Kontrolle und Transparenz müssen jetzt die Stichworte sein", so der Politiker, der selbst ADAC-Mitglied ist, gegenüber "Bild am Sonntag".
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